Titel
US-Flächen werden mit Beteiligung der Bürger entwickelt
Gemeinderat beschloss Planungsprozess für die frei werdenden 200 Hektar
Große Chance für Heidelbergs Stadtentwicklung: 2015 werden durch den Abzug der US Army im Stadtgebiet fast 200 Hektar frei.
Um diese Herausforderung zu bewältigen, beschloss der Gemeinderat am 2. Dezember einen langfristig angelegten dialogischen Planungsprozess mit frühzeitiger und intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Sie sollen gemeinsam mit Verwaltung und Politik sowie Vertreter/-innen von Institutionen die künftige Nutzung der Flächen erarbeiten.
Kernelement des dialogischen Planungsprozesses ist ein Entwicklungsbeirat. Er dient als Scharnier zwischen Verwaltung/Politik und der Bürgerschaft. Dieses zentrale Gremium erarbeitet Ziele für die Entwicklung, stellt sie zur Diskussion und fasst die Ergebnisse zusammen. In ihm sind wesentliche Institutionen und Verbände sowie die Kommunalpolitik eingebunden. Sie regen auch Informations- und Beteiligungsveranstaltungen für die Bürger/-innen an, die sich aktiv einbringen können. Der Entwicklungsbeirat mit 31 Mitgliedern wird voraussichtlich im März 2011 erstmals zusammentreten.
Dreistufiger Planungsprozess
Der dialogische Planungsprozess gliedert sich in drei Phasen, die ab 2014 in die Umsetzung münden. In Phase eins wird das Ziel definiert, danach die Entwicklungsoptionen für die Einzelstandorte in städtebaulicher, freiraumplanerischer und infrastruktureller Sicht erarbeitet und in Phase drei wird konkret die Umsetzung der beschlossenen Konzepte beginnen. (rie/neu)