Planen und Bauen
Der Bebauungsplan wird geändert
Kurfürsten-Anlage/Bahnhofstraße: der Gemeinderat will die maximale Gebäudehöhe sichern
Mit knapper Mehrheit entschied der Gemeinderat am 2. Dezember, den geltenden Bebauungsplan „Weststadt – Kurfürsten-Anlage“ zu ändern.
Gleichzeitig beschloss der Gemeinderat eine Veränderungssperre (siehe die Bekanntmachungen auf Seite 10 im blätterbaren stadtblatt). Mit diesem Beschluss will der Gemeinderat verhindern, dass die STRABAG Real Estate GmbH ihre Entwürfe für die beiden Baublöcke MK 2 und MK 3, die sich westlich an das Justizzentrum anschließen, in der aktuell vorliegenden Fassung mit zusätzlichen sogenannten Staffelgeschossen realisiert.
Im Rahmen der Bebauungsplanänderung soll die maximale Höhe der Bebauung entsprechend dem Entwurf des ersten Preisträgers des Architektenwettbewerbs vor der Überarbeitung festgesetzt werden. Am 5. Juli 2010 hatte eine Jury, besetzt aus Architekturfachleuten, Vertretern des Auslobers und der Stadt Heidelberg, dem Architekturbüro Auer Weber Assoziierte aus Stuttgart den ersten Preis zuerkannt. Die STRABAG Real Estate hatte den Wettbewerbssieger mit der weiteren Bearbeitung beauftragt. Der überarbeitete Entwurf, in dem in Kurfürsten-Anlage und Bahnhofstraße zusätzlich zu den fünf beziehungsweise vier Vollgeschossen jeweils noch ein – nach der Landesbauordnung zulässiges – Staffelgeschoss vorgesehen war, hatte keine Zustimmung in den Gremien gefunden.
Der Gemeinderat stellte gleichzeitig in Aussicht, die beschlossene Veränderungssperre wieder aufzuheben, wenn „der Bauantrag der STRABAG Real Estate GmbH die Vorgaben des ersten Preises des Wettbewerbsergebnisses erfüllt“. (rie)