Kultur
Eine Ausstellung schlägt Wellen
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres: Werke aus dem In- und Ausland im Kurpfälzischen Museum
Schon immer hat sie Menschen fasziniert: Die Welle. Das Kurpfälzische Museum zeigt bis 11. Januar Beispiele aus fünf Jahrhunderten künstlerischer Auseinandersetzung mit diesem Motiv .
„Die Sonderausstellung ‚Die Welle. Zauber der Bewegung‘ ist für uns Höhepunkt und Ausklang des Jubiläumsjahres“, so Museumsdirektor Dr. Frieder Hepp. Sie wurde ausschließlich für das Kurpfälzische Museum konzipiert und wird auch nur dort gezeigt. Über 80 Exponate aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur und Buchkunst sind dort zu sehen – angefangen bei den frühen „Seestücken“ des 16. und 17. Jahrhunderts bis zur modernen Fotografie. Die Bandbreite der ausgestellten Werke ist entsprechend groß: Paul Roloff ist ebenso vertreten wie der Meister des japanischen Farbholzschnitts, Hokusai, Man Rays experimentelle Fotografie steht neben der Jugendstildarstellung Hellmuth Eichrodts, zudem wird eine der ersten Fotografien einer Welle überhaupt gezeigt.
Frieder Hepp verweist auf die vielen Leihgaben, die die Ausstellung erst möglich gemacht haben: „Wir freuen uns über hochkarätige Leihgaben aus dem In- und Ausland, von Museen, Galerien und privaten Leihgebern; unter den Museen wären besonders die Neue Pinakothek München, die Kunsthalle Hamburg und das Frankfurter Städel zu nennen.“
Ergänzt werden die Werke durch kunsttheoretische Schriften, unter anderem von Albrecht Dürer, William Hogarth und Wassily Kandinsky, die sich mit der Welle als ästhetischem Prinzip beschäftigen.
Die zweisprachig auf deutsch und englisch konzipierte Ausstellung ist bis zum 11. Januar 2009 jeweils von Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, im Kurpfälzischen Museum, Hauptstraße 97, zu sehen. Weitere Infos zur Ausstellung im Internet unter www.museum-heidelberg.de. (kdi)