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Karl Breer

Willkommen in Heidelberg?

Karl Breer

Vor kurzem besuchten zwei dänische Familien Heidelberg, um hier ein paar Urlaubstage zu verbringen. Sie kamen über die A 656 und waren leider etwas zu schnell unterwegs. So wurden sie vom fest installierten Geschwindigkeitsmessgerät geblitzt. Zum Glück lag die Geschwindigkeit nur leicht über 80 km/h, so dass nur eine kleine Geldstrafe aus dieser Unachtsamkeit resultierte. Außerdem reagierten unsere Gäste mit skandinavischem Humor: „Wie schön, dass die Stadt Heidelberg zur Begrüßung gleich ein Foto von uns macht!“ Aber passt es zu einer Stadt, die ihren Wohlstand auch den vielen Touristen, die sie jedes Jahr besuchen verdankt, am Ortseingang solche Blitzgeräte zu installieren? Denn erwischt werden doch nur die Ortsfremden, als Einheimischer kennt man diese Blitzfallen natürlich. Und könnte man die Geschwindigkeitsbegrenzung, die dort aus Lärmschutzgründen erfolgt, nicht auf die Zeit von 20 Uhr bis 8 Uhr begrenzen, wie es andere Gemeinden praktizieren? Und sollte man aus Fairnessgründen nicht ca. 100 Meter vor der Blitzfalle ein Schild mit der Aufschrift „Achtung Radarfalle“ installieren oder soll mit dem Gerät nur Geld kassiert werden?