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Fernwärmeabteilung der SWH Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH erhält Zertifikat

Die SWH Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH (SWH-N) haben am Freitag, dem 23.11.2007 von der „Arbeitsgemeinschaft für Wärme- und Heizkraftwirtschaft“ (AGFW) ein Zertifikat für ihr „Technisches Sicherheitsmanagement Fernwärme“ erhalten.

Das Zertifikat
Vertreter der AGFW überreichen Vertreter der Stadtwerke Heidelberg das Zertifikat
Von links nach rechts: Richard Riden, Abteilungsleiter Arbeitssicherheit und Umweltschutz, Alfred Kappenstein, Abteilungs­leiter Fernwärmeversorgung, Dr.-Ing. Heiko von Brunn, Bereichsleiter Organisations- und Arbeits­sicherheit AGFW; Rolf Rebennack, Fernwärmeversorgung, Heinz Knoll, Geschäftsführer SWH Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH, Tobias Schmidt, Fernwärmeversorgung

Die SWH-N hatte ihre Aufbau- und Ablauforganisation sowie die technische Sicherheit auf den Prüfstand des AGFW-Expertenteams gestellt. Nach Ansicht der Experten erfüllt die SWH-N die Anforderungen an die Qualifikation und die Organisation des technischen Betriebs von Fernwärmeversorgungsunternehmen. Dr. Heiko von Brunn, Bereichsleiter „Organisations- und Arbeitssicherheit“ bei der AGFW, überreichte Alfred Kappenstein, Abteilungsleiter Fernwärmeversorgung der SWH Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH, das Zertifikat.

Der Dachverband der Fernwärmeversorger AGFW hat Kriterien aufgestellt, die organisatorische, personelle sowie sicherheits- und betriebstechnische Mindestanforderungen an Fernwärmeversorgungsunternehmen für Planung, Bau und Betrieb von Fernwärmeversorgungsanlagen beschreiben. Dabei umfasst die Fernwärmeversorgung die Wärmeerzeugung und -verteilung bis zur Übergabe beim Kunden. Nur wenn das Unternehmen die Kriterien erfüllt, verleiht die AGFW das Zertifikat.

Bis zur erfolgreichen Zertifizierung mussten alle vorhandenen Grundsatzregelungen, Betriebsanweisungen und Dienstvorschriften einzeln geprüft und in Hinblick auf das „Technische Sicherheitsmanagement Fernwärme“ (TSM) überarbeitet werden. Außerdem wurden Grundsatzregelungen zur Aufbau- und Ablauforganisation von Fernwärmeversorgungsanlagen formuliert.

Diese Grundsatzregelungen und die vorhandenen bzw. neu erstellten Betriebsanweisungen wurden zu einem Betriebshandbuch zusammengestellt, worin insbesondere die Grundsätze der Arbeitssicherheit, die Organisation des Betriebes inklusive Instandhaltung, die Organisation der Arbeitsabläufe und die Organisation der Dokumentation und Nachweisführung festgelegt sind. Damit wird eine geordnete und übersichtliche Darstellung der Betriebsaufgaben und -abläufe sowie Abgrenzungen zu anderen Bereichen und Verantwortlichkeiten erreicht.

Bis zur Fertigstellung dieses Betriebshandbuchs beschäftigte sich ein Arbeitskreis aus Mitarbeitern der SWH-N, Abteilung Fernwärme unter der Leitung von Alfred Kappenstein intensiv mit diesem Thema. Während der eineinhalbjährigen Arbeit daran war bei den Mitarbeitern ein Wandel von anfänglicher Skepsis hin zur eindeutigen Zustimmung zur Einführung eines Technischen Sicherheitsmanagements festzustellen. Denn durch die Einführung des TSM werden nicht nur die Arbeitsabläufe lückenlos dokumentiert, sondern auch die Arbeitssicherheit deutlich verbessert.