Stadt & Leute
Gut gerüstet für die kalte Jahreszeit
Der städtische Winterdienst nimmt wieder den Kampf gegen Väterchen Frost auf
Wenn der Wetterbericht den ersten Schnee ankündigt, ist der städtische Winterdienst vom Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung schon bestens gerüstet.
Die Streumittellager sind wieder aufgefüllt und die Maschinen umgerüstet. Offiziell beginnt die Winterdienstbereitschaft am 15. November und endet am 23. März. Bei Schnee und Glatteis beginnt der Winterdienst um vier Uhr morgens und dauert bis 21 Uhr. Anschließend beginnt der Notdienst, der bis ein Uhr und an den Wochenenden bis 4 Uhr für freie Straßen sorgt.
In erster Linie werden Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen, die Straßen für den öffentlichen Nahverkehr, Zufahrten zu Krankenhäusern, Schulen und Gewerbegebieten sowie die wichtigsten Radwege geräumt und gestreut. Danach sind die wichtigen Wohnsammel- und Verbindungsstraßen an der Reihe. Für alle anderen Wohnstraßen besteht keine Räum- und Streupflicht. Trotzdem befreien die städtischen Mitarbeiter nach und nach alle Wohnstraßen vom Schnee. An besonders kritischen Stellen sind die Streugutkisten zur Selbsthilfe wieder gefüllt. Das Salz ist nur für glatte Straßen gedacht, nicht für Gehwege.
Um die Umwelt zu schonen, wird auf den Gehwegen der Schnee geräumt, danach Splitt oder Sand gestreut. Auf den Straßen muss Salz eingesetzt werden. Damit es dort liegen bleibt, wird es mit flüssiger Calciumchloridlauge angefeuchtet. Die Schmelzwirkung des Feuchtsalzes ist deutlich besser als die des Trockensalzes. Nur in Steillagen oder am Hang darf ein Gemisch aus Salz und Splitt oder Sand verwendet werden, mit maximal einem Drittel Salzanteil.
Winterdienst in Zahlen
• Cirka 500 Kilometer Straße werden geräumt und gestreut
• 130 Mitarbeiter/innen arbeiten im Winterdienst
• 17 Pkw-Transporter und 17 Lkw, Unimogs und Klein-Lkw sind umgerüstet oder können schnell umgerüstet werden
• 11 Kleinräumer sind für Räumung der Radwege und Gehwege zuständig
• 650 Tonnen Salz, 20 Tonnen Split, fünf Tonnen Sand und 50.000 Liter Calciumchloridlauge sind für den Einsatz vorrätig.