Die Stadtwerke-Seite

Die eigene Solaranlage auf dem Dach

„Wir wollten selbst unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten“

Herbert Zech und Manfred Sona bauten vor einem Jahr in Eigenregie je eine Solaranlage auf ihre Hausdächer in der Wilhelmsfelder Straße. Keine leichte Aufgabe. Aber von den Heidelberger Stadtwerken fühlten sich die beiden Stadtwerke-Kunden im Vorfeld gut beraten.

Beim Aufbau von Photovoltaikanlagen ist Handarbeit gefragt
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Häuser mit Photovoltaikanlagen stechen heraus

Herr Zech, Herr Sona, wie lange nutzen Sie jetzt bereits diese alternative Form der Energiegewinnung?
Zech: Wir haben unsere Photovoltaikanlagen seit etwa einem Jahr in Betrieb. Wir, das heißt, ich konnte unsere Nachbarn, die Familie Sona damals ebenfalls für den Bau einer Photovoltaik-Anlage gewinnen. Bemerkenswert ist, dass wir unsere Anlagen als Bausatz gekauft und vollständig in Eigenleistung errichtet haben!

Aus welchen Gründen entschieden Sie sich für eine Photovoltaik-Anlage?
Zech: Ich denke, jeder weiß inzwischen, dass wir Menschen für die Klimaerwärmung zumindest stark mitverantwortlich sind. Wir sind der Auffassung, dass der Klimaschutz nicht nur den Entscheidern über­lassen werden darf, wir wollen selber etwas tun, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Das gab den Ausschlag für unsere Entscheidung für eine Solaranlage.

Wie viel Leistung bringen die Photovoltaik-Anlagen und wie viel Prozent Ihres Gesamtstrom-bedarfs deckt sie?
Sona: Unsere Anlagen sind prinzipiell baugleich, das heißt jeder von uns hat auf seinem süd­exponierten Dach etwa 68 m2 Solarzellen, entsprechend 8,9 kW installiert. Im ersten Betriebsjahr haben wir jeweils rund 7.000 kWh Solarstrom erzeugt, das entspricht etwa dem Doppelten des Strombedarfs eines Einfamilien-Haushalts. Den gesamten Ertrag verkaufen wir an die Stadtwerke Heidelberg.

Konnten Sie dank der Solarstromnutzung bereits spürbar Kosten sparen?
Sona: Wir erhalten für unseren Solarstrom von den Stadtwerken eine etwa zwei mal höhere Vergütung, als den Verkaufspreis der Stadtwerke für den konventionell erzeugten Strom. Das entspricht dem Prinzip des „Erneuerbare Energien-Gesetzes“. Mit der massiven Förderung von Solar-, Biomasse-, Windenergie etc. werden die entsprechenden Sys­teme erst marktfähig! Nach unserer Überzeugung ist das eine sehr kluge, ja überlebenswichtige Antwort auf die zur Neige gehenden fossilen Vorräte, auf die Klimaerwärmung und auf die wachsende Abhängigkeit von den Ölstaaten.

Wie oft müssen an Ihren Anlagen Wartungsarbeiten vorgenommen werden?
Zech: Photovoltaik-Anlagen sind äußerst wartungsarm, wir haben im ersten Betriebsjahr keinerlei Aufwand gehabt, außer dass wir an Sonnentagen abends gerne auf unseren Solarstromzähler geschaut haben!

Werden Ihre Anlagen staatlich bezuschusst?
Sona: Wie bereits erwähnt erfolgten unsere Investitionen auf der Basis des „Erneuerbare Energien-Gesetzes“. Bei der auf 20 Jahre garantierten Vergütung unseres Solarstroms haben wir unter Berücksichtigung unserer Eigenleistungen eine Amortisationszeit von etwa 15 Jahren errechnet.

Wie zufrieden waren Sie mit der Zusammenarbeit und dem Service der Heidelberger Stadtwerke?
Zech: Die kompetente Beratung durch die entsprechende Abteilung der Heidelberger Stadtwerke war Basis unserer Entscheidung für eine Photovoltaik-Anlage. Wir hatten den Eindruck, die Stadtwerkler stehen wirklich hinter dieser alternativen Form der Energiegewinnung! Wenn man bedenkt, dass sich vor nicht allzu langer Zeit Stadtwerke anderen Orts noch geweigert haben, Solarstrom überhaupt abzunehmen, wurden hier in Heidelberg schon sehr früh die Weichen richtig gestellt!

 

Interessieren auch Sie sich für eine Solaranlage?
Dann nehmen Sie doch mit Dipl-Ing. Peter Zartmann, Tel. 06221 513-4295 Kontakt auf. Er ist der Experte für Sonnenenergie.