Stadtentwicklung

Vorbildliches Beispiel für Bürgerbeteiligung

Das Stadtteilmanagement Emmertsgrund berichtete über seine Arbeit im letzten Jahr

Der Leiter des Stadtteilmanagements Emmertsgrund, Carsten Noack, informierte kürzlich die Gemeinderäte im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss (SEVA) über den aktuellen Sachstand der Quartiersarbeit im vergangenen Jahr.

Bei der Bürgerwerkstatt im Sommer herrschte eine sehr konstruktive Arbeitsatmosphäre.
Bei der Bürgerwerkstatt im Sommer herrschte eine sehr konstruktive Arbeitsatmosphäre. (Foto: Stadtteilmanagement)

Das Stadtteilmanagement Emmertsgrund ist seit Juli 2010 für den Emmertsgrund und seine Bewohner aktiv. Es arbeitet eng mit der städtischen „Koordinierungsstelle Emmertsgrund“ beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik zusammen. Träger ist der „Trägerverein des Emmertsgrunder Stadtteilmanagements e. V.“ (TES).

Was wurde erreicht?

Das Stadtteilmanagement organisierte Ende 2010 eine Befragung von rund 500 Bürgerinnen und Bürgern auf dem Emmertsgrund, ergänzt durch vertiefende Interviews. Die Ergebnisse ließen vier Schwerpunktbereiche erkennen: „Eingangsbereich Emmertsgrund“, „Sauberkeit und Sachbeschädigung“, „soziales Miteinander und Einhaltung sozialer Regeln“ sowie „Wohnumfeld“. Hierzu erarbeiten nun Arbeitsgruppen Lösungsvorschläge. Parallel hat die städtische Koordinierungsstelle eine Bestandsaufnahme und Bewertung der Situation im Stadtteil erarbeitet.

Beides wurde am 9. Juli 2011 in einer Bürgerwerkstatt zusammengeführt. Hier entwickelten rund 100 Beteiligte aus Bürgerschaft, Stadtverwaltung und Politik viele Ideen für den Emmertsgrund. Höchste Priorität erzielten die Wandbilder an Hochhausfassaden (Murals), ein Biergarten und die Fortführung der Lernpatenschaften. Die Mitglieder des SEVA nahmen den Bericht zustimmend zur Kenntnis und lobten die Quartiersarbeit als vorbildliches Beispiel für Bürgerbeteiligung.

Das Stadtteilmanagement ist das einzige Modellvorhaben aus dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“, das über 2011 hinaus fortgesetzt wird. Andere Projekte sind stark von Mittelkürzungen des Bundes betroffen. OB Dr. Eckart Würzner bedauert diese Kürzungen, sieht die Stadt aber weiterhin in der Verantwortung und sucht nach neuen Wegen, die erfolgreichen Aktivitäten auf dem Emmertsgrund fortzuführen. Dies ist aber nur teilweise über städtische und weitere (Förder-)Mittel möglich.

Mehr Infos dazu gibt es unter www.hei
delberg.de >Stadtinfos >Stadtentwickung >Koordinierungsstelle Emmertsgrund (ck)