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Margret Hommelhof

Gurs – niemals vergessen!

Margret Hommelhof

Eine beeindruckende Gedenkveranstaltung auf dem Deportierten-Friedhof in Gurs (französische Pyrenäen) mit über 1.000 Gräbern und Gedenksteinen an die Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, eine Gedenkhalle zur Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors und mit dabei eine 80-jährige Zeitzeugin (sie wurde mit neun Jahren nach Gurs verfrachtet und überlebte glücklicherweise, während ihre Mutter in Auschwitz umkam) – das waren meine berührenden Erlebnisse am letzten Wochenende. Zusammen mit Carina Hausmann und Wendy Singer aus dem Jugendgemeinderat nahm ich als Vertreterin der Stadt an der jährlichen Gedenkfeier in Gurs teil, die den unmenschlichen Transport von 6.500 Juden im Herbst 1940 und ihr unvorstellbares Schicksal im Lager Gurs in Erinnerung halten soll, damit solche Taten sich niemals wiederholen. Bei strömendem Regen besichtigten wir das riesige Lagergelände mit seinen Informationssäulen und der nachgebauten Baracke und nutzten den Rundgang zu aufschlussreichen Gesprächen mit den mitgereisten jüdischen Mitbürgern aus der hiesigen Region sowie Franzosen, die sich intensiv um die Erhaltung des Friedhofes und des gesamten „Camp de Gurs“ kümmern.