Stimmen aus dem Gemeinderat

Fraktionsgemeinschaft 
Grüne / generation.hd

Kai Dondorf

Fukushima ist überall

Kai Dondorf

Die Atomkatastrophe von Fukushima geht weiter. Die Debatte in Deutschland über die Atomkraft und die Zukunft der Energieversorgung auch, und das ist gut so. Spätestens jetzt ist klar: Es gibt keine sicheren Atomkraftwerke! Daher müssen wir schnellstmöglich aus dieser Hochrisikotechnologie aussteigen und den Weg hin zu den erneuerbaren Energien konsequent gehen. Wir wollen hier vor Ort in Heidelberg damit anfangen, daher haben wir Grüne den Antrag gestellt, dass die Stadtwerke im Gemeinderat ein Szenario darstellen sollen, wie sie schnellstmöglich auf den Bezug von Atomstrom verzichten können.

Wir begrüßen es, dass die Stadt abermals an einem Wettbewerb zum Klimaschutz teilnimmt. Das Motto: „Masterplan 100 % Klimaschutz. Bis 2050 sollen die CO2-Emissionen auf Null reduziert werden. ABER: Dazu braucht es jetzt und heute die konkreten Schritte, die genaue Bezifferung der notwendigen Investitionssummen, konkrete Maßnahmen und Vorgaben für Industrie, Privathaushalte und Verkehr.

Es gibt weitere Möglichkeiten, den Atomausstieg zu beschleunigen. Jeder und jede kann schnell und oft ohne Mehrkosten zu einem Ökostromangebot wechseln. Infos dazu gibt es unter www.stadtwerke-heidelberg.de oder unter www.atomausstieg-selber-machen.de.

Die Atom-Konzerne und die schwarz-gelbe Bundesregierung brauchen eine klare Ansage: Am 25. April wird bundesweit demonstriert, anlässlich des 25. Jahrestags der Tschernobyl-Katastrophe. Eine Großdemo findet am AKW Philippsburg statt. Wir werden dazu einen Bus organisieren, der um 13 Uhr ab Heidelberg Hbf zur Demo fährt. Alle Infos zur Anmeldung unter www.gruene-heidelberg.de.

Kai Dondorf, Bündnis 90/Die Grünen

Ist die EGH noch die Heilsbringerin in der Bahnstadt?

Das Konsortium der EGH wurde einst als Heilsbringerin in der Bahnstadt gepriesen, sollte sie der Stadt doch das Risiko abnehmen. Doch langsam blättert der Lack. Die Worte des Kämmerers verheißen nichts Gutes. Man gehe derzeit von einer Unterdeckung von mindestens neun Millionen Euro aus. Allerdings mit steigender Tendenz. Das wundert doch etwas. Blendende Verkaufserfolge, Flächen werden schneller in die Vermarktung gebracht und doch, ein steigendes Defizit – zahlt am Ende doch die Stadt die Zeche? generation.hd wird diesen Ungereimtheiten nachgehen.

Derek Cofie-Nunoo, generation.hd