Kultur

Mord in Heidelberg

Erste Heidelberger Krimitage vom 3. bis 5. Juli

Krimis aus Heidelberg erfreuen sich größter Beliebtheit. Was Bernhard Schlink und Ingrid Noll vor Jahren ins Rollen gebracht haben, führen heute Carlo Schäfer, Wolfgang Burger und Marlene Bach fort. Ihre Täter kommen aus Handschuhsheim oder Pfaffengrund, ihre Opfer liegen im Schlosshof oder treiben im Neckar, ihre Ermittler sind bodenständig, verschroben, trinkfest.

Die Fülle an Heidelberg-Krimis nahm Buchhändler und Antiquar Stefan Schöbel zum Anlass, die ersten Heidelberger Krimitage ins Leben zu rufen. Unter dem Motto „Mörderisches Heidelberg“ versammelt er Autor/innen, die in Heidelberg leben oder Heidelberg als Schauplatz ihrer Kriminalromane gewählt haben. In rund zehn Lesungen wird es spannend werden mit Marlene Bach, Lilo Beil, Wolfgang Burger, Ralf Gréus, Marcus Imbsweiler, Walter Landin, Stephan Peters, Carlo Schäfer, Oliver Schilling und Thomas Schnepf. Als Stargast wird der mehrfach ausgezeichnete Hamburger Autor Frank Göhre zu den Krimi-Tagen kommen, der gerade eine Biographie über Friedrich Glauser, den Ahnherrn des deutschsprachigen Krimis, vorgelegt hat.

Für die Lesungen wurden ungewöhnliche Orte gewählt, die mitunter als perfekte Schauplätze dienen: So liest Marcus Imbsweiler, dessen Privatdetektiv in „Bergfriedhof“ mit waghalsigen Fahrradmanövern für Aufsehen sorgt, im Fahrradladen „Eldorado“. Weitere Lesungen finden in der Buchhandlung Schöbel, im Jazzhaus, im Café Burkardt, im „Grünen Engel“, in der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte und im Weinatrium, wo zudem Wein und Antipasti gereicht werden, statt. Eröffnet werden die Krimitage am Donnerstag, 3. Juli, um 16 Uhr in der Buchhandlung Schöbel, Plöck 56a. Noch mehr Informationen gibt es unter www.krimitage-heidelberg.de, Karten unter schoebel@schoebel-buch.de oder Telefon 06221 26036. (kdi)