Stadt & Leute

Über 180-Jährige wird verjüngt

Gemeinderat genehmigte die Sanierung der Gaststätte „Wolfsbrunnen“ für über 1,1 Millionen Euro

Die beliebte Waldgaststätte „Wolfsbrunnen“ in Schlierbach wird renoviert und modernisiert. Einstimmig hat der Gemeinderat am 26. Juni die Sanierung des Anwesens Wolfsbrunnensteige 15 mit einem Gesamtaufwand von 1,147 Millionen Euro genehmigt.

Die historische Gaststätte „Wolfsbrunnen“ wird saniert
Die historische Gaststätte „Wolfsbrunnen“ wird saniert und im nächsten Jahr wieder Gäste anlocken. (Foto: Rothe)

Die Stadt Heidelberg als Eigentümerin der Wolfsbrunnen-Anlage und der dazu gehörenden Gaststätte soll durch die Sanierung allerdings nur mit 797.000 Euro belastet werden. Den restlichen Betrag in Höhe von 350.000 Euro will der künftige Pächter des „Wolfsbrunnens“, der ehemalige Schloss-Gastronom Wolf-Jürgen Schönmehl, als Baukostenzuschuss beisteuern.

Die mehr als 180 Jahre alte Gaststätte wurde 1821 auf der historischen Wolfsbrunnen-Anlage errichtet und entspricht längst nicht mehr den Ansprüchen an einen modernen Gaststättenbetrieb. Um die für eine gehobene Gastronomie erforderlichen Rahmenbedingungen herzustellen, sind eine Reihe von Renovierungen, Abbruch- und Neubauarbeiten erforderlich. Das denkmalgeschützte Gebäude soll dabei weitgehend erhalten bleiben und nur im Inneren umfassend renoviert werden. Der sanierungsbedürftige Anbau aus den 1950er Jahren soll hingegen abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden. Küche und Gasträume bleiben wie bisher im Altbau und werden durch einen zusätzlichen Gastraum im zweiten Obergeschoss erweitert. Umfassend modernisiert wird die Gesamtsituation im Erdgeschoss.

Der geplante Neubau soll ein Flachdach erhalten, das – zur besseren Integration in die bewaldete Umgebung – intensiv begrünt wird. Nach Umbau und Renovierung steht für den Gaststättenbetrieb eine Fläche von insgesamt 724 Quadratmetern zur Verfügung.

Bei zügigem Baubeginn kann die Sanierung des Altbaus voraussichtlich bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Länger dauern die Arbeiten für den Neubau. Dessen Fertigstellung ist für Mai kommenden Jahres vorgesehen.  (br.)