Stadt & Leute

Neue Organisationsstruktur

HSB erhält eine neue Geschäftsführung

Zur Klärung der Abläufe und Verantwortlichkeiten in Zusammenhang mit der Kostenüberschreitung beim Bau der Straßenbahn nach Kirchheim hatte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner die KPMG DTG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie die KPMG Rechtsanwaltsgesellschaft mit Gutachten beauftragt.

Die Aufsichtsräte von HSB und HSW haben sich in mehreren Sitzungen mit den Gutachten befasst. Die Wirtschaftsprüfer kommen zu dem Ergebnis, dass innerhalb der HSB keine von Beginn an projektbezogene und vollständige Kostenermittlung, keine vollständige dem Projekt zu Grunde liegende Kostenteilungsvereinbarung, kein angemessenes Reportingsystem nach Übertragung der Projektleitung auf die RNV und kein angemessenes Berichtssystem einschließlich definierter Reportingstrukturen vorhanden war. Allerdings hätten diese Versäumnisse zu keinem Schaden für das Unternehmen geführt, heißt es in einer Pressemitteilung, die der Oberbürgermeister als Aufsichtsratsvorsitzender der Heidelberger Stadtwerke GmbH (HSW) jetzt verbreiten ließ.

Auf der Basis der Gutachten hat der Aufsichtsrat der Heidelberger Stadtwerke GmbH folgendes beschlossen:

  1. Es wird eine neue Organisationsstruktur geschaffen und in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH eine neue Geschäftsführung bestellt.
  2. Das Projektcontrolling der Baumaßnahmen der Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH wird intensiviert.
  3. Zukünftig ist der Aufsichtsrat zeitnah und umfassend zu informieren, insbesondere müssen mehr entscheidungsrelevante Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Diese Beschlüsse sollen unverzüglich umgesetzt werden. Die Entscheidung für die Bestellung eines neuen Geschäftsführers für die HSB soll schon in der nächsten Aufsichtsratssitzung fallen.