Die Stadtwerke-Seite

Girls-Day bei den Heidelberger Stadtwerken

Bereits zum 5. Mal haben die Heidelberger Stadtwerke am Girls-Day – Mädchen-Zukunftstag in Deutschland teilgenommen. Bundesweit gibt es den Girls-Day bereits seit 8 Jahren.

Anlagenmechaniker zeigt ein Werkstück den interessierten Mädchen
Großes Interesse herrschte bei den Anlagenmechanikerinnen

An diesem Tag haben die Mädchen die Möglichkeit herauszufinden, was sich hinter technischen, handwerklichen oder IT-Berufen verbirgt. Wie bereits im Vorjahr waren auch in diesem Jahr die Plätze schnell belegt.
Um 9.00 Uhr ging es los: Insgesamt 35 Mädchen trafen sich bei den Heidelberger Stadtwerken, um einen interessanten und spannenden Vormittag zu erleben. Die Mädchen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren kamen aus verschiedenen Schulen aus und um Heidelberg.
Die Geschäftsführerin der Heidelberger Stadtwerke GmbH, Heike Kuntz, begrüßte die Mädchen herzlich und ermunterte sie dazu bei ihrer zukünftigen Berufswahl offen und neugierig auf Neues zu sein und die Gelegenheit des heutigen Tages dafür zu nutzen. Daraufhin stellten drei Auszubildende zu Industriekaufleuten die Heidelberger Stadtwerke GmbH und ihre Tochtergesellschaften mit einer von ihnen vorbereiteten, anschaulichen Präsentation vor. Herr Riden erläuterte ihnen anschließend wie und warum sich das Unternehmen aktiv am Umweltschutz in der Region beteiligt.
Nach der theoretischen Einführung gingen die Mädchen dann an die "Arbeit": In unseren Lehrwerkstätten und vor Ort in den Abteilungen war Praxis angesagt, aber auch die Rolle der Berufsschule im Rahmen der Ausbildung wurde erläutert. Insgesamt konnten die Mädchen in 8 verschiedene Ausbildungsberufe "schnuppern".
Bei den Anlagenmechanikerinnen standen zunächst die Grundfertigkeiten wie Sägen, Feilen und Biegen in der Lehrwerkstatt auf dem Plan. Aus einem ca. 1 Meter langen runden Metallrohr entstand anhand einer Planvorlage ein Kleiderbügel, der bestimmt die heimische Garderobe schmücken wird.
Die Anlagenmechanikerinnen (SHK) stellten aus Kunststoffrohren mit den entsprechenden Fittings durch Presstechnik die Anfangsbuchstaben ihres Namens her. Danach konnten sie sich bei einem Großhändler für Sanitärbedarf über die neuesten Trends informieren.
Die "angehenden" Elektronikerinnen bauten aus einem Bausatz einen einfachen Stromkreis, mit dem sie verschiedene Versuche durchführen konnten. Danach konnten sie noch einen Blick in die spartenübergreifende Verbundleitstelle sowie eine Trafostation werfen.
Im Tiergarten-Schwimmbad, das kurz vor der diesjährigen Eröffnung steht, konnten die Fachangestellten für Bäderbetriebe einen Blick hinter die Kulissen werfen und die letzten Arbeiten vor der Öffnung für den Publikumsverkehr mitverfolgen.
Die beiden Kfz-Mechatronikerinnen überzeugten sich davon, dass es tatsächlich Mädchen/Frauen gibt, die diesen Beruf lernen, und wurden von unserer Kfz-Auszubildenden fachfraulich bei der Durchführung eines Ölwechsels angeleitet sowie in die Geheimnisse der Wartungsarbeiten an Fahrzeugen eingeweiht, was heute mit Hilfe moderner Diagnosegeräte erfolgt.
Bei den Mechatronikern konnten vier Mädchen hinter die Kulissen schauen und ihre praktischen Fähigkeiten im Löten am Beispiel eines elektronischen Würfels mit LED-Anzeige erproben. Obwohl die meisten der Mädchen noch nie einen Lötkölben in der Hand hatten, konnten sie nach kurzem Üben problemlos damit umgehen.
Auch in den IT-Bereich des Unternehmens konnte geschnuppert werden: Nach Aufbau und Installation eines kleinen Netzwerkes besichtigten die Mädchen den Serverraum im Pfaffengrund, in dem sich die "technische Seele" der unternehmensinternen und -externen Kommunikation verbirgt.
Zukünftige Ingenieurinnen konnten mehrere Photovoltaik-Versuche durchführen, bevor sie einen Solar-Tischlüfter für den kommenden, hoffentlich heißen, Sommer zusammenbauten. Die Besichtigung der Photovoltaikanlage rundete den Vormittag ab.
Nach getaner Arbeit trafen sich gegen 12.30 Uhr alle wieder zu einer gemeinsamen Stärkung. Eindrücke wurden ausgetauscht und Werkstücke bestaunt. Allen hat besonders die praktische Erfahrung sehr gut gefallen. Unsere Ausbilder und Auszubildenden, die die einzelnen Gruppen betreut haben, äußerten sich sehr positiv über die Aufgeschlossenheit und das Interesse der Mädchen, auch wenn viele noch nicht ihren Traumberuf gefunden haben. Unser Ziel war es, Mädchen die Gelegenheit zu geben einen ersten Eindruck von der Berufswelt zu bekommen und den Girls-Day bei den Heidelberger Stadtwerken in guter Erinnerung zu behalten.