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EMAS-Registrierungsurkunde für die Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe

Die Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (HVV) haben Ende August von der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar die EMAS-Registrierungsurkunde (Eco-Management and Audit Scheme) für ihr geprüftes Umweltmanagement erhalten. Wolfgang Niopek, Geschäftsführer der IHK Rhein-Neckar am Standort Heidelberg, übergab HVV-Geschäftsführer Klaus Blaesius und Richard Riden, Leiter der Abteilung Umwelt- und Arbeitsschutz bei der HVV, die Urkunde im Rahmen einer Feierstunde.

Ein Vertreter der IHK überreicht zwei Vertretern der HVV die Urkunde über die HVV-EMAS-Zertifizierung
Von links: Richard Rieden, Klaus Blaesius und Wolfgang Niopek
Beim Start springen die ersten Vertreter der Mannschaften voller Elan ins Wasser, um sich einen sportlichen Wettkampf zu liefern
Beim Start springen die ersten Vertreter der Mannschaften voller Elan ins Wasser, um sich einen sportlichen Wettkampf zu liefern

Das Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung, EMAS, ist ein von den Europäischen Gemeinschaften 1993 entwickeltes Instrument für Unternehmen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Alle drei Jahre überprüft ein Gutachter, die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten und Ziele der Unternehmen. In diesem Jahr stand die HVV nun schon zum fünften Mal auf dem Prüfstand und konnte aufgrund ihrer Unternehmenspolitik des nachhaltigen Wirtschaftens den Gutachter in allen Geschäftsbereichen überzeugen.

In der Urkunde heißt es: „Die HVV/SWH wendet zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung ein Umweltmanagementsystem an, veröffentlicht regelmäßig eine Umwelterklärung, lässt das Umweltmanagementsystem und die Umwelterklärung von einem zugelassenen, unabhängigen Umweltgutachter begutachten, ist eingetragen im EMAS-Register und deshalb berechtigt, das EMAS-Zeichen zu verwenden.

„Wir nehmen die Auszeichnung mit großer Freude entgegen und danken besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihr tägliches Handeln im Unternehmen an den selbst aufgestellten Umweltleitlinien ausrichten“, erklärte Blaesius. „Mit unseren Engagement für Nachhaltigkeit heben wir uns im Wettbewerb deutlich ab. Was wir unseren Kunden als Mehrwert unserer Produkte und Dienstleistungen bieten, ist unsere Verantwortung für die Umwelt, die Region und die Menschen, die hier leben.“

Im Juli 2007 veröffentlichte die HVV zur EMAS-Überprüfung ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht, mit dem das Unternehmen die Tradition zur Transparenz fortsetzt. Nur wenige Unternehmen in dieser Größenordnung berichten so ausführlich über ihre Aktivitäten zum Schutz der Umwelt und stellen ihr Nachhaltigkeitsprogramm so umfassend vor wie die HVV. Der Bericht verdeutlicht, wie die HVV ihre an Nachhaltigkeit und Umweltschutz orientierte Geschäftspolitik umsetzt und zukünftig umsetzten will und welche regionalen Handlungsfelder dafür genutzt werden sollen. So baut die HVV beispielsweise den Anteil zukunftsfähiger Energien aus eigener Erzeugung seit vielen Jahren immer weiter aus und entwickelt parallel dazu die effiziente Nahwärmeversorgung durch Blockheizkraftwerke weiter. Inzwischen stammen 16 Prozent des Stroms, den die HVV bezieht, aus dezentralen Anlagen in der Region. Dazu zählen mehr als 170 Solaranlagen, 26 Blockheizkraftwerke, drei Wasserkraftwerke, eine Erdgas-Entspannungsturbine sowie eine Gasturbine. Zusammen erzeugten diese Anlagen im Jahr 2006 über 120.000 Megawattstunden Strom, das entspricht dem Stromverbrauch von etwa 5000 vierköpfigen Familien in der Region.

Auch der HVV als Arbeitgeber ist ein Kapitel im Nachhaltigkeitsbericht gewidmet. Hier werden die Initiativen des Unternehmens für den Erhalt und den Ausbau von Arbeitsplätzen in zukunftsfähigen Geschäftsfeldern genauso dargestellt wie Aus- und Weiterbildungsangebote für die Beschäftigten, die betriebliche Gesundheitsförderung, der Arbeitsschutz sowie der Erhalt und die Förderung von Leistungspotentialen älterer Arbeitnehmer.

Doch das Engagement der HVV für Umweltschutz und Nachhaltigkeit endet nicht an den Werkstoren, sondern geht weit darüber hinaus. So unterstützt die HVV die Kommunen im Versorgungsgebiet in ihren Bemühungen zur Nachhaltigkeit und arbeitet auch eng mit der Wirtschaft in der Region zusammen. So unterstützen die Stadtwerke Heidelberg in einer Kooperation mit der Innung Sanitär-Heizung-Klima die Handwerker mit ihrem Know-how über Wärmepumpen oder Biomasse-Nutzung. Aber auch der Förderung regionaler und ökologischer Produkte aus der Region, wie zum Beispiel als Leistungspartner der Umwelt.plus.karte, hat sich die HVV verschrieben. Ebenso engagiert zeigt sich das Unternehmen im Bereich Soziales, wo viele Einrichtungen von der HVV finanziell unterstützt werden. Die HVV sieht sich aber auch in der Verantwortung, die Bereiche Kultur und Bildung in der Region entsprechend zu fördern. (tt)