Stadt & Leute

„Abrundung für den Stadtteil“

Erster Spatenstich für das Kirchheimer Neubaugebiet „Im Bieth“

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner nahm Mitte August den ersten Spatenstich für die Erschließung des Neubaugebietes „Im Bieth“ vor.

Beim Spatenstich für das Kirchheimer Neubaugebiet „Im Bieth“: (von links) Kai-Uwe Sax von der Baufirma Sax und Klee, Dieter Berberich, Vorsitzender des Stadtteilvereins Kirchheim, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Tiefbauamtsleiter Ulrich Zwissler und Heinz Knoll, Technischer Vorstand der Stadtwerke Heidelberg. (Foto: Rothe)
Beim Spatenstich für das Kirchheimer Neubaugebiet „Im Bieth“: (von links) Kai-Uwe Sax von der Baufirma Sax und Klee, Dieter Berberich, Vorsitzender des Stadtteilvereins Kirchheim, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Tiefbauamtsleiter Ulrich Zwissler und Heinz Knoll, Technischer Vorstand der Stadtwerke Heidelberg. (Foto: Rothe)

Dr. Würzner: „Wir schaffen dringend benötigten Wohnraum und fördern den Mittelstand durch die Bereitstellung von Gewerbegrundstücken. Es muss auch für Normalverdiener, für ganz normale Familien möglich sein, in Heidelberg eine Wohnung zu finden.“ Der Oberbürgermeister nutzte die Gelegenheit, um auf das heftig diskutierte Thema „Nachverdichtung“ einzugehen: „Innenentwicklung hat auch ihre Grenzen, wie wir gerade in der Weststadt sehen. Deshalb ist es wichtig, dass wir Wohnraum in einem Neubaugebiet zur Verfügung stellen, wie hier jetzt in Kirchheim“, betonte Dr. Würzner.

Das Baugebiet liegt in verkehrsgünstiger Lage zur Innenstadt und zur Autobahn. Entlang der Speyerer Straße befinden sich die Gewerbegrundstücke und bilden damit einen natürlichen Lärmschutz für die dahinter liegende Wohnbebauung. Entlang des Cuzarings wird ein Lärmschutzwall gebaut. Wenn das Gewerbegebiet zügig bebaut wird, kann auf einen Lärmschutzwall an der Speyerer Straße unter Umständen verzichtet werden.

Parallel zur Speyerer Straße entsteht mitten durch das Gebiet eine beiderseits baumbestandene, zentrale Verkehrsachse, die Gewerbegebiet und Wohngebiet voneinander trennt. Im Westen wird sie über eine Ampelanlage an den Cuzaring angeschlossen, im Osten über einen Kreisel an die Pleikartsförster Straße. Rad- und Fußwege führen zur Speyerer Straße und zur Straße „Im Hüttenbühl“. Die Energieversorgung erfolgt umweltfreundlich über ein Pellets-Heizwerk, Schmutzwasser und Regenwasser werden zur Entlastung der Kanalisation getrennt gesammelt. „Heidelberg setzt damit im Umwelt- und Klimaschutz Zeichen“, so Dr. Würzner.

„Das neue Baugebiet ist eine Abrundung für den Stadtteil. Wir hoffen, dass bald viele Familien und viel Gewerbe hier einziehen“, sagte der Vorsitzende des Stadtteilvereins Dieter Berberich und sprach allen Beteiligten seinen Dank aus.

Das künftige Wohn- und Gewerbegebiet „Im Bieth“ liegt zwischen der Speyerer Straße, dem Cuzaring, der Pleikartsförster Straße und der Straße „Im Hüttenbühl“. Auf einer Fläche von 21,5 Hektar entstehen 103 Grundstücke für Wohnungen und 23 für Gewerbebetriebe. Die Erschließung wird rund 16,7 Millionen Euro kosten und im März 2009 abgeschlossen sein. Danach können die ersten Häuser gebaut werden. (rie)