Stadt & Leute

RNV macht sich fit für die Zukunft

Interessenausgleich und Sozialplan mit Muttergesellschaften und Betriebsräten vereinbart

Die RNV macht sich fit für den Wettbewerb im Öffentlichen Nahverkehr: Mitte April haben die Geschäftsführungen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) und ihrer fünf Mutterunternehmen (HSB, MVV Verkehr und MVV OEG, Verkehrsbetriebe Ludwigshafen und Rhein-Haardtbahn) mit den Betriebsräten einen Interessenausgleich und Sozialplan abgeschlossen. Diese Vereinbarungen regeln verbindlich, wie sich das Unternehmen bis Ende des Jahres 2010 personell und organisatorisch aufstellt.

RNV-Kundenzentrum Heidelberg (Foto: Stadt Heidelberg)
RNV-Kundenzentrum Heidelberg (Foto: Stadt Heidelberg)

Kern des Interessenausgleichs ist die Reduzierung der Belegschaft von heute 1.756 Mitarbeitern auf unter 1.500 im Jahr 2010. Dieser Abbau von Planstellen erfolgt sozial verträglich über Umsetzungen und Vorruhestandsregelungen. Betriebsbedingte Kündigungen bis zum 31. Dezember 2010 ausgeschlossen. Mitarbeiter, die das Unternehmen freiwillig verlassen wollen, erhalten je nach Betriebszugehörigkeit gestaffelte Abfindungen. Gleichzeitig definieren der Interessenausgleich und Sozialplan, wie die einzelnen Bereiche der RNV künftig organisatorisch und personell ausgestattet sein sollen.

„Die Vereinbarung ist ein weiterer Meilenstein zur Umstrukturierung in ein wettbewerbsfähiges Unternehmen des Öffentlichen Nahverkehrs“, betonen die beiden RNV-Geschäftsführer Andreas Kerber und Günther Quaß. „Wir sind unserem Ziel, bis zum Geschäftsjahr 2009/2010 unsere Betriebskosten um bis zu 21,4 Millionen Euro zu senken, ein gutes Stück näher gekommen.“ Verhaltene Zustimmung kommt auch von den Betriebsräten: „Wir haben durchgesetzt, dass die RNV ohne betriebsbedingte Kündigungen in die Zukunft geht“, betont der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Zygmunt Juszczak.

Ein Aspekt, den auch der Vorsitzende der RNV-Gesellschafterversammlung und Vorstand MVV Verkehr AG und MVV OEG AG, Prof. Dr. Ulrich Tödtmann, unterstreicht: „Dieser Abschluss zeigt, dass wir die notwendigen personellen Anpassungen sozial verträglich gestalten können“, sagt der Vorstand der MVV Verkehr AG und der MVV OEG. „Darauf können wir auch als Mutterunternehmen stolz sein.“ (rnv)