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Mehr Plätze für Kleinkinder

Ab dem Kindergartenjahr 2007/2008 300 Plätze mehr für die unter Dreijährigen – Versorgungsgrad steigt auf 35 Prozent

Die Familienoffensive von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner zeigt erste Erfolge. So sieht die örtliche Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr von September 2007 bis Ende August 2008 fast 300 Betreuungsplätze mehr für Kinder unter drei Jahren vor als im Kindergartenjahr 2006/2007. Danach stehen für diese Altersgruppe jetzt 1.112 Betreuungsplätze in den Kitas und in der Tagespflege (2006/2007: 817) zur Verfügung. Das entspricht einem Versorgungsgrad von knapp 35 Prozent (2006/2007: knapp 25,5 Prozent). Über 60 Prozent davon sind Ganztagesplätze. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg beträgt der Versorgungsgrad im Schnitt neun Prozent.

Diese Kinder einer städtischen Kindertagesstätte haben schon einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige. Mit dem Kindergartenjahr 2007/2008 wird die Zahl der Plätze stark ansteigen. (Foto: Rothe)
Diese Kinder einer städtischen Kindertagesstätte haben schon einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige. Mit dem Kindergartenjahr 2007/2008 wird die Zahl der Plätze stark ansteigen. (Foto: Rothe)

Die knapp 300 Betreuungsplätze zusätzlich werden durch Sonderzuschüsse finanziert, die der Oberbürgermeister im Rahmen seiner Familienoffensive in den Haushalt eingestellt hat. 2007 stehen dafür 1,42 Mio. Euro und im folgenden Jahr 3,11 Mio. Euro zur Verfügung. In beiden Jahren sollen insgesamt 600 Betreuungsplätze zusätzlich geschaffen werden.

Für Kinder von drei bis sechs Jahren stehen 3.519 Plätze zur Verfügung, der Versorgungsgrad liegt bei 100 Prozent. 43 Prozent davon sind Ganztagesplätze. Einstimmig hat der Jugendhilfeausschuss am 23. Mai der örtlichen Bedarfsplanung zugestimmt.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner hatte zu seinem Amtsantritt für Heidelberg eine Familienoffensive angekündigt: „Heidelberg muss für junge Familien attraktiver werden – Karriere und Kinder müssen endlich besser vereinbar sein“, sagte er in seiner Haushaltsrede am 1. März 2007. Zur Familienoffensive gehören neben einer besseren Betreuung auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und die Modernisierung der Schulen in Heidelberg. (neu)