Stadt & Leute

Kürzung nicht hinnehmbar

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Das DAI hat unsere Unterstützung“

Nach dem Bericht in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 17. Januar 2007 „Das DAI fährt doch schon auf den Felgen“ sendet Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner ein deutliches Signal an das Deutsch-Amerikanische Institut: „Das DAI hat unsere Unterstützung und wird sie auch weiterhin bekommen.“

Das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) in der Sofienstraße 12	(Foto: DAI)
Das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) in der Sofienstraße 12 (Foto: DAI)

Die Stadt Heidelberg unterstützt das DAI seit Jahren relativ konstant mit jährlich rund 252.000 Euro. Diese Summe setzt sich aus einem Anteil an Mietverrechnung für das Gebäude und einem Barzuschuss für die Programmarbeit zusammen. Zu den Vorwürfen des DAI-Direktors Jakob Köllhofer, die Stadt verringere seit Jahren ihre Zuschüsse, betont der OB: „In den vergangenen Jahren mussten wir lediglich 2003 und 2004 aufgrund der knappen Haushaltslage allgemeine Kürzungen vornehmen, und das nicht nur beim DAI, sondern bei allen städtischen Zuschussbereichen. Dabei blieb beim DAI der städtische Anteil für die Mietverrechnung konstant, die prozentualen Kürzungen bezogen sich hier ausschließlich auf den Anteil für die Programmarbeit. 2006 lag der Zuschuss auch für das Programm wieder auf dem Niveau von 2003.“

Ministerpräsident Günther Oettinger hat mittlerweile im Gespräch mit Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner zugesichert, die von der Landesregierung angekündigte Reduzierung der Finanzmittel für das Deutsch-Amerikanische Institut zurückzunehmen. Würzner:„Ich habe in Stuttgart deutlich gemacht, welchen Stellenwert das Institut für Heidelberg hat und dass eine derartig einschneidende Kürzung an die Existenzgrundlage des DAI geht und so nicht hinnehmbar ist. Generell vertreten wir gemeinsam mit dem Städtetag Baden-Württemberg zudem die Auffassung, dass die Kommunen nicht automatisch für Kürzungen des Landes oder des Bundes eintreten können.“