

stadtblatt
/ 13. September 2017
3
AKTUELLES
Baubeginn für Brücke über A 5
Weiterer Ausbau des
Mobilitätsnetzes
Heidelberg
N
ächster Schritt für den Ausbau
der Straßenbahn: Zwischen
Pfaffengrund und Eppelheim haben
Abbruch und Neubau der Brücke
über die Autobahn A5 begonnen. Es
ist das vierte Teilprojekt des Mobili-
tätsnetzes Heidelberg. Die Brücke ist
ein Gemeinschaftsprojekt der Städte
Heidelberg und Eppelheim, des Lan-
des,der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH
(rnv) und der Heidelberger Straßen-
und Bergbahn GmbH (HSB).
Mit der Brücke wird die Straßen-
bahntrasse bis nach Eppelheim
zweigleisig ausgebaut. Das ver-
bessert die Leistungsfähigkeit der
gesamten Strecke. Auf der Brücke
werden Radstreifen und breite Geh-
wege angelegt. Damit profitieren
alle Verkehrsteilnehmer von der
neuen Verbindung.
Landesverkehrsminister Winfried
Hermann sagte: „Ich bin dem Ober-
bürgermeister und dem Gemeinde-
rat sehr dankbar, dass sie dieses Pro-
jekt vorangetrieben haben. Sie sind
finanziell ins Risiko gegangen sind,
als die Förderzusage des Bundes
noch nicht schriftlich vorlag. Wäh-
rend andere Städte gezögert haben,
gibt es hier in Heidelberg jetzt einen
Spatenstich nach dem anderen.“
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart
Würzner verwies auf die Bedeutung
der Straßenbahn als umweltfreund-
liches Verkehrsmittel. „Der Ausbau
der umweltfreundlichen Mobilität
ist über die Stadtgrenzen hinweg
ein wichtiges Thema.“ Er forderte
einen weiteren Ausbau der schie-
nengebundenen Verbindungen. So
transportiert alleine die S-Bahn pro
Jahr 170 Millionen Menschen zwi-
schen Ludwigshafen, Mannheim
und Heidelberg.
Während der Arbeiten bis voraus-
sichtlich Ende 2018 wird der Ver-
kehr ‒ einschließlich des Schiene-
nersatzverkehrs der Linien 22 und
M2 ‒ über die Friedrich-Schott-Brü-
cke umgeleitet.
lgr
Weitere Informationen unter
www.mobinetz-heidelberg.deBeim „Spatenstich“ auf der Brücke waren unter anderem Landesverkehrsminister Win-
fried Hermann (3.v.l.), Eppelheims Bürgermeisterin Patricia Rebmann (l.) und Oberbür-
germeister Prof. Dr. Eckart Würzner (5.v.l.) dabei. (
Foto
rnv)
OB nahm am
Kommunalgipfel teil
Am Kommunalgipfel von Bundes-
kanzlerin Dr.Angela Merkel
‒
er fand
am 4. September statt
‒
hat auch
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart
Würzner teilgenommen. Er ist seit
elf Jahren Präsident von „Energy
Cities“, einem Netzwerk von mehr
als 1.000 europäischen Städten, die
sich dem Klimaschutz verschrieben
haben.
„Die Richtung stimmt“,bewertete der
Oberbürgermeister im Anschluss an
den Gipfel die Zusage der Kanzlerin,
den Kommunen zusätzlich 500 Mil-
lionen Euro für die Reduzierung der
Luftverschmutzung durch Diesel-Ab-
gase bereitzustellen. Der OB beton-
te: „Wir benötigen Gesamtkonzepte
für umweltfreundliche Mobilität
in unseren Städten. Es geht um den
Umstieg auf umweltverträgliche Ver-
kehrsträger. Diesen Gedanken habe
ich in die Diskussion eingebracht.
Es freut mich sehr, dass die Kanzle-
rin zugesagt hat, dies als nächsten
Schritt angehen zuwollen.“
Heidelberg will bis 2050 die CO
2
-Em-
missionen um 95 Prozent senken
und den Energieverbrauch halbie-
ren. Damit ist automatisch eine
geringere Belastung der Luft mit
Schadstoffen verbunden. Die Stadt
ist hierfür eine von bundesweit 19
Modellkommunen des Bundesum-
weltministeriums.
Neues Schuljahr, neue Schulen
1.200 Heidelberger
Erstklässler drücken
bald die Schulbank
M
it stabilen Schülerzahlen
startet Heidelberg ins neue
Schuljahr 2017/2018: Für rund 22.000
Schülerinnen und Schüler hat am 11.
September wieder der Unterricht be-
gonnen. Eine Besonderheit im neuen
Schuljahr,die es nicht alle Jahre gibt:
Gleich zwei neue Schulen öffneten
ihre Pforten: Die Grundschule in der
Bahnstadt und die berufliche Juli-
us-Springer-Schule in der Südstadt
(siehe auch Seiten 1 und 6). Bis zum
Schluss wurde hier hart gearbeitet,
um die Gebäude für den Schulbeginn
einzugsbereit zumachen - mit Erfolg.
Jeweils rund 13 Millionen Euro hat
die Stadt für die Schulbauten inves-
tiert
‒
und damit dem herausragen-
den Heidelberger Schulangebot zwei
weitere wichtige Bausteine hinzuge-
fügt.
Am Ende der Woche sind dann rund
1.200 Erstklässler an 18 öffentlichen
und acht privaten Grundschulen
am Start. Kontinuierlich gestiegen
ist der Betreuungsbedarf im Grund-
schulbereich. Zum neuen Schuljahr
gibt es 3,6 Prozent mehr Anmel-
dungen zur modularen Betreuung,
die flexibel an fünf Tagen bis 17 Uhr
zu buchen ist. Insgesamt sind über
2.500 Kinder in der Betreuung ange-
meldet, das Angebot wurde bedarfs-
gerecht ausgebaut. Mehr als 1.900
Kinder nehmen am Mittagessen
teil.
Alle Grundschüler in Heidelberg
profitieren auch im Schuljahr
2017/2018 von einer Vielzahl kom-
munaler Förderangebote, darunter
die Schulsozialarbeit. Letztere ist
zum neuen Schuljahr deutlich aus-
gebaut worden: Statt bisher einer
viertel Stelle wird es künftig an je-
der Grundschule eine halbe Stelle
für Schulsozialarbeit geben.
eu
Weitere Informationen unter
www.heidelberg.de/bildungDie Schülerinnen und Schüler der Julius-Springer-Schule ziehen in ihr neues, barriere-
freies Schulgebäude in der Südstadt ein. (
Foto
Rothe)