Stadt & Leute
Nachrichten aus Montpellier
Straßenbahn mit Blumen
Die Bauarbeiten an der neuen Linie 2 sind so gut wie abgeschlossen, die modernen Straßenbahnwagons bereits geliefert. Sie unterscheiden sich deutlich von denen der Linie 1 mit den weißen Schwalben auf blauem Grund. Elizabeth Garouste und Mattia Bonetti, Designer der Linie 2, haben die Wagons mit bunten Blumen übersät. 212 Passagiere finden in jeder der 24 behindertenfreundlichen Niederflurbahnen Platz. Auf einer 20 Kilometer langen Strecke wird die Linie 2 fünf Gemeinden anfahren. Ende 2006 soll sie in Betrieb genommen werden.
Montpellier für Frieden
Montpellier folgt dem Vorbild Heidelbergs und hat sich den „Mayors for Peace“ angeschlossen, die sich für dauerhaften Frieden in der Welt einsetzen. Ziel des Projekts ist auch die Abschaffung aller Kernwaffen bis zum Jahr 2020. „Mayors for Peace“ wollen gemeinsam mit der UNO verschiedene Veranstaltungen für die Abrüstung organisieren und gegen Armut und Flüchtlingsnot sowie für Menschenrechte und den Umweltschutz kämpfen. 736 Städte weltweit machen bisher mit.
Reger Austausch
Vor kurzem besuchten französisch sprechende Schülerinnen und Schüler des Englischen Instituts Montpellier. Sie kamen zu ihren Brieffreunden vom Collège des Aiguerelles in Montpellier. Jedes Jahr besuchen Schüler/innen der beiden Einrichtungen im Wechsel die Familien ihrer jeweiligen Brieffreunde. Die Freundschaft zwischen den beiden Schulen besteht seit Juli 2004 und ist Teil der Partnerschaft zwischen Montpellier und Heidelberg. Daher wurden die Austauschschüler/innen auch von Fanny Dombre-Coste, Beigeordnete für die Partnerschaft mit Heidelberg, offiziell empfangen.
Finanzexpertin und Oberbürgermeisterin
Das Wirtschaftsmagazin „Challenges“ kürte Montpelliers Oberbürgermeisterin Hélène Mandroux zur besten Finanzexpertin unter 35 Oberbürgermeistern französischer Großstädte. Hélène Mandroux war unter Vorgänger Georges Frêche Beigeordnete für Finanzen, sie kennt gleichsam jeden Sou des Stadtetats. Mit einer Verschuldung von nur zwei Euro pro Einwohner sind Montpelliers Finanzen außergewöhnlich ausgeglichen. Die geringen Schulden sind keineswegs Folge übertriebener Sparsamkeit. Die Stadtverwaltung investiert beträchtliche Summen, 2006 allein 120 Millionen Euro. Ein Großteil fließt in den Wohnungsbau.