Stimmen aus dem Gemeinderat
Fraktionsgemeinschaft Grüne / generation.hd
Kai Dondorf
Atomkraft schadet den Stadtwerken
Die von der CDU- und FDP-Bundesregierung beschlossene Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wird den Stadtwerken schaden, in Heidelberg und in anderen Städten. Der Beschluss von Schwarz-Gelb beschert den vier großen Stromriesen ENBW, Eon, Vattenfall und RWE, die mehr als 80 Prozent des Stroms in Deutschland erzeugen, jetzt zusätzliche Milliardengewinne. Dadurch wird deren Vormachtstellung weiter zementiert, sie können weiterhin die Preise diktieren.
Auch die Stadtwerke Heidelberg beziehen einen Teil ihres Stroms aus Atomkraft, ein großer Teil stammt jedoch auch aus erneuerbaren Energien, vor allem aus Wasserkraft. Wir wollen deswegen die Stadtwerke langfristig unabhängig von den großen Konzernen machen und die eigene Erzeugung durch erneuerbare Energien deutlich ausbauen und den Bezug von Atomstrom konsequent senken. Der Bau des Biomasseheizkraftwerkes, welches Strom und Wärme erzeugt, ist ein erster wichtiger Schritt. Weitere werden folgen. Jeder Kunde kann den Atomausstieg bereits jetzt und heute durchführen: Einfach den Stromtarif wechseln, zum Beispiel auf den 100 Prozent Ökostrom-Tarif KLIMA oder den Tarif energreen der Stadtwerke Heidelberg. Gegen die falsche Politik von CDU und FDP werden wir ein weiteres wirksames Zeichen setzen: Wir rufen zur Teilnahme an einer Großdemonstration am 18. September in Berlin auf. Aus Süddeutschland wird ein Sonderzug nach Berlin fahren, der auch in Heidelberg hält. Alle Infos dazu gibt es unter www.grueneheidelberg.de