Stadt & Leute

3,15 Millionen Euro für Städtebau

Große Freude über Städtebaufördermittel der Landesregierung

Heidelberg erhält in diesem Jahr 3,15 Millionen Euro im Rahmen der Städtebauförderung. Das gab das baden-württembergische Wirtschaftsministerium am 22. April in Stuttgart bekannt. Gefördert werden Projekte in der Bahnstadt und im Emmertsgrund.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Wir freuen uns außerordentlich über diese substanzielle Förderung unserer städtebaulichen Entwicklung durch die Landesregierung. Die Städtebaufördermittel des Landes sind eine große Unterstützung bei der Entwicklung unseres künftigen Wissenschaftsstadtteils Bahnstadt und werden uns bei der Lösung der strukturellen Probleme im Emmertsgrund helfen.“

Zwei Millionen für Bahnstadt

Das Land unterstützt die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme mit weiteren Fördermitteln in Höhe von zwei Millionen Euro. Damit leistet es einen wichtigen Impuls für die Entwicklung der Bahnstadt zu einem lebendigen und urbanen Stadtquartier. Neben den ersten Hochbaumaßnahmen, wie dem Bauhaus-Fachmarkt, dem Baukomplex der Max Jarecki Heidelberg-Stiftung im Campus II und der Wohnbebauung im Bereich der Pfaffengrunder Terrasse stehen im Jahr 2010 wichtige Erschließungs- und Abrissmaßnahmen sowie Betriebsverlagerungen an, die durch die Fördermittel des Landes unterstützt werden.

Soziale Stadt Emmertsgrund

Das Wirtschaftsministerium hat die Mittel für die laufende Sanierungsmaßnahme Emmertsgrund um 1,15 Millionen aufgestockt. Mit diesen Gel-dern kann der Stadtteil noch lebenswerter werden. Der Emmertsgrund profitiert davon in zweierlei Hinsicht: Zum einen kann der bereits eingeschlagene Weg der städtebaulichen Erneuerung fortgesetzt werden. Beantragt wurden Mittel unter anderem für die Verbesserung der Wegebeziehung zwischen dem Bürger- und Einkaufszentrum sowie der Spiel- und Freiflächen im Stadtteil. Zum zweiten stehen im Bereich der Modellvorhaben „Soziale Stadt“ Mittel unter anderem für die Einrichtung des Stadtteilmanagements im Emmertsgrund bereit. Ziel dieses sozial-integrativen Projekts ist es, die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Vereine und Institutionen in die Entwicklung ihres Stadtteils einzubeziehen und mit ihnen gemeinsam den Emmertsgrund zu einem attraktiven Stadtteil zu gestalten.

„Nach wirtschaftswissenschaftlichen Untersuchungen mobilisiert jeder Förder-Euro in der Stadterneuerung mehr als acht Euro an privaten und öffentlichen Folgeinvestitionen“, erklärte Wirtschaftsminister Ernst Pfister. „Damit werden viele Arbeitsplätze im örtlichen und regionalen mittelständischen Bau- und Ausbaugewerbe sowie in den Zulieferbereichen gesichert.“ (rie)