Stadt & Leute

Ein neues Goldenes Buch für die Stadt

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner präsentierte gemeinsam mit den mitwirkenden Künstlern und Handwerkern den zweiten Band des Goldenen Buches der Stadt

Der erste Band des Goldenen Buches der Stadt aus dem Jahr 1903 ist mittlerweile voll. Daher gibt es nun einen zweiten, in hochwertiger Handarbeit angefertigten zweiten Band, den Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner jetzt im Rahmen eines Pressetermins der Öffentlichkeit vorgestellt hat.

Philine Maurus erläutert dem Oberbürgermeister die Symbole in ihrem Bild, gerade auch im Bezug zum ersten Band.
Philine Maurus erläutert dem Oberbürgermeister die Symbole in ihrem Bild, gerade auch im Bezug zum ersten Band. (Foto: Stadt Heidelberg)

Seit 1903 trugen sich viele prominente Gäste Heidelbergs in das Goldene Buch ein, darunter Großherzog Friedrich und seine Gattin Louise, François Mitterrand, die Bundespräsidenten Roman Herzog, Johannes Rau und Horst Köhler, Nelson Mandela oder Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Der erste Eintrag in das neue Goldene Buch erfolgte bereits: Am 15. April schrieb die thailändische Prinzessin, Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Professorin Dr. Chulabhorn Mahidol, ihren Gruß zum Abschluss ihres Heidelberg-Aufenthaltes in den großen Prachtband.

Wie schon der erste, ist auch der zweite Band ein in aufwändiger Handarbeit gefertigtes repräsentatives Buch. Auf der ers-ten Seite befindet sich ein Leinendruck mit Goldrand nach einem Ölgemälde von der Heidelberger Künstlerin Philine Maurus mit dem Titel „Alte Brücke – Abendlicht“, das die Stadt Heidelberg eigens für diesen Zweck erworben hat. Das Original wird in Kürze eine Wand im Dienstzimmer des Oberbürgermeisters schmücken. „Ich freue mich sehr über dieses Bild von Philine Maurus und sehe darin eine passende und zeitgemäße Fortsetzung zum ersten Band. Besonders hat mich die hohe Symbolkraft des Bildes beeindruckt. Pallas Athene als Schutzherrin auf der Alten Brücke steht für Mut, Klugheit, Ausgewogenheit und Sinn für die Gemeinschaft, Eigenschaften, die Heidelberg seit jeher auszeichnen“, so der OB. Die Künstlerin sagt selbst zu ihrem Gemälde: „Die Brücke steht als Idee der Öffnung, des Übergangs, auch als Verbindung von der Vergangenheit in die Zukunft, und ist ein starkes Symbol für die Offenheit der Stadt Heidelberg, die ihre Gäs-te einlädt und hereinlässt.“

Auf der zweiten Seite sind alle Künstlerinnen, Handwerkerinnen und Handwerker, die an der Entstehung des Buches beteiligt waren, in kalligraphischen Lettern aufgeführt:

  • Wappenbemalung der Buchschließe und kalligraphische Arbeiten: Kornelia Roth, Künstlerin, Heidelberg
  • Bindung des Buches: Barbara Dyroff-Siegmund, Buchbinderei Dyroff-Siegmund, Heidelberg
  • Fertigung der Lederdecke: Christiane Hiemenz, Buchbinderei Hiemenz, Heidelberg
  • Fertigung der Buchschließe: Rolf Janson, Goldschmiedemeister, Heidelberg
  • Lederverzierung: Renate Bock, Bocksche Werkstatt, Oberfellabrunn
  • Goldschnitt: Buchbinderei Richard Mayer, Esslingen

Im Gegensatz zum ersten Band des Goldenen Buches gibt es im zweiten Band jetzt ein Register, um deutlich zu machen, unter welchem Oberbürgermeister die Einträge jeweils stattgefunden haben. (ck)