Kultur

Konfuzius-Institut wurde eröffnet

Zu den Feierlichkeiten im Prinz Carl war auch der Botschafter der Volksrepublik China nach Heidelberg gekommen

Am 20. April wurde das neue Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg offiziell eröffnet. Nach dem Vorbild der deutschen Goethe-Institute soll es die chinesische Sprache und Kultur vermitteln. Das Institut ist in Räumlichkeiten des Technologieparks Heidelberg in der Speyerer Straße 6 untergebracht und wird von der Stadt Heidelberg und der Universität unterstützt.

Landestypische Musik bei der Eröffnung des Konfuzius-Instituts, an der auch der chinesische Botschafter teilnahm.
Landestypische Musik bei der Eröffnung des Konfuzius-Instituts, an der auch der chinesische Botschafter teilnahm. Diesen empfing Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner im Rathaus. (Foto: Konfuzius-Institut)

Zu den Eröffnungsfeierlichkeiten war auch der Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland, Wu Hongbo, nach Heidelberg gekommen. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner hatte ihn ins Rathaus eingeladen, wo er sich in das Goldene Buch der Stadt eintrug.

Die feierliche Eröffnung des Konfuzius-Instituts durch die Universität und die Stadt Heidelberg fand mit vielen Ehrengästen im Spiegelsaal des Prinz Carl statt. „Werden Sie Mitglied, besuchen Sie uns!“, ermunterte der Geschäftsführende Direktor des Instituts Dr. Klaus Grimm die Gäste. Als „Beitrag zur Völkerverständigung und Meilenstein der deutsch-chinesischen Freundschaft“ sowie als „absolute Bereicherung des Heidelberger Kulturlebens“ hob OB Dr. Würzner das Institut hervor. „Willkommen in der Region in Deutschland mit der höchs-ten Wissenschaftlerdichte“, begrüßte Rektor Bernd Eitel. Er sieht das Konfuzius-Institut als Markenzeichen für die Region, als Vorzeigeprojekt der Globalisierung.

Botschafter Hongbo bedankte sich für die „große Ehre, hier sein zu dürfen“. Heidelberg sei die schönste Stadt, die er je gesehen habe. Die Begrüßungsansprachen und der Festvortrag von Prof. Dr. Barbara Mittler wurden musikalisch umrahmt vom Sinfonieorchester TonArt Heidelberg, das mit Richard Strauss begann und mit zeitgenössischer und klassischer chinesischer Musik einen höchst passenden Bogen zum Thema des Abends spannte.

Das Heidelberger Konfuzius-Institut engagiert sich in der Sprachvermittlung für verschiedene Zielgruppen. Neben der Unterstützung für deutsch-chinesische Forschungsprojekte und akademische Veranstaltungen vor allem auf dem Gebiet der Kultur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften bietet das Institut Seminare, Kurse und Tagungen im Kulturbereich an.

Darüber hinaus sind Informationsveranstaltungen zu Geschichte und Gegenwart Chinas geplant. Trainings- und Weiterbildungsangebote sowie Beratung für Unternehmen und Organisationen sollen dazu beitragen, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China zu fördern. Das Heidelberger Institut wird Netzwerke organisieren und Dienstleis-tungsfunktionen für die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar übernehmen.

Weltweit gibt es 330 Konfuzius-Institute, in Deutschland wurden bisher zwölf gegründet. Das Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg ist ein rechtlich unabhängiges An-Institut der Universität Heidelberg. Gründungsmitglieder sind unter anderem Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Dr. Joachim Gerner, der auch dem Vorstand angehört.

Mehr unter www.konfuzius-institut-heidelberg.de.