Stimmen aus dem Gemeinderat
CDU
Ernst Gund
Schulentwicklung
Die Schulentwicklung in Heidelberg im Haupt- und Werkrealschulbereich ist nun sich selbst überlassen. Das muss man nicht bedauern, denn wir haben es so gewollt. Durch Gemeinderatsbeschluss wurden die Schulbezirksgrenzen auch für die Hauptschulen aufgehoben, die Eltern können jetzt selbst entscheiden, in welche Schule ihre Kinder gehen sollen, wie das schon bisher bei Gymnasien und Realschulen der Fall ist. Ebenso war Beschlusslage, dass sich alle Hauptschulen um den Status einer neuen Werkrealschule bewerben können. Das Regierungspräsidium hat eine Genehmigung von den Anmeldezahlen für das Schuljahr 2010/11 abhängig gemacht.
Leider wurden zwischenzeitlich unterschiedliche Zahlen gemeldet, die von der Presse aufgegriffen wurden und für Verwirrung sorgten. Wir wollen hier keine Schuldzuweisungen vornehmen, sondern in die Zukunft blicken. Dazu hat der Gemeinderat mehrheitlich, auch auf Wunsch mehrerer Schulleitungen, für einen „Runden Tisch“ gestimmt, der eine einvernehmliche Lösung herbeiführen soll. Aus unverständlichen Gründen hat hier die SPD, die sonst immer für Kommunikation und Partizipation eintritt, gegen den „Runden Tisch“ gestimmt.
Sicher ist bisher nur, dass die Schülerzahlen für die Werkrealschule neuen Typs für die IGH und die Geschwister-Scholl-Schule in Kirchheim ausreichen. Für die Albert-Schweitzer-Schule, die Heiligenberg-Schule und die Boxbergschule liegen die Anmeldezahlen noch weit darunter. Über den „Runden Tisch“, zu dem alle Beteiligten eingeladen werden, muss sich eine Lösung finden lassen, die dann von allen akzeptiert wird.
Es gibt aber auch jetzt schon Gutes zu berichten: Nach dreijähriger Dach- und Fassadensanierung wurde am 14. April vom Ersten Bürgermeister Bernd Stadel die Albert-Schweitzer-Schule in einer Feierstunde eingeweiht. Freudig konnte er berichten, dass eine effektive Wärmedämmung nach ökologischen Gesichtspunkten erfolgte. Auch wurde eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung installiert. Platz dazu gäbe es auch auf dem Dach der IGH, deren Sanierung demnächst ansteht. Nach den Diskussionen um den Solarpark beim Grenzhof müsste dies eine Selbstverständlichkeit sein. Für den Pfaffengrund hatte der Baubürgermeister noch ein Bonbon dabei: Auch die Turnhalle aus dem Jahre 1964 soll saniert und durch eine zweite Halle ergänzt werden. Sport- und Bauausschuss haben schon zugestimmt. Endgültig beschlossen wird dies vom Gemeinderat am 20. Mai. Dazu passte das Geschenk von Architekt Werner Frank. Statt der üblichen Schlüsselübergabe überließ er der Schule eine ganze Serie von Bauwerkzeugen, weil das Bauen ja weitergeht. Gutes Gelingen wünscht auch hier die CDU-Fraktion.