Umwelt

Selbst ist die Frau

Beim Girls‘ Day standen die Mädchen in traditionellen Männerberufen ihren Mann

Schraubenzieher, Schleifpapier, Wagenheber & Co. – Alles kein Problem für die Mädchen, die am 22. April in den Werkstätten des Amts für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg in typische Männerberufe schnupperten.

Teilnehmerin beim Reifenwechsel
Nicht zimperlich: Teilnehmerin beim Reifenwechsel. (Foto: Rothe)

Sie hämmerten, schraubten und schliffen in der Schlosserei, der Schreinerei und weiteren Werkstätten; wobei sie unter anderem Schlüsselanhänger und Holzschilder anfertigten. Besonders gut kam die Kfz-Werkstatt an; dort wechselten die Mädchen einen Autoreifen. Dass man dabei schmutzige Hände bekam und fest anpacken musste, war kein Problem. „Das kann man immer brauchen“, waren sich die Teenager einig. Die Mädchen hatten sichtlich Spaß, und Ludwig Schell, der Leiter der Schlosserei, lobte das große Engagement.

Beim „Girls´ und Boys´ Day 2010“ schnupperten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in rund 20 Berufe der Stadtverwaltung, die Mädchen in typische Männerberufe und umgekehrt. „Dieses Jahr konnten wir 112 Plätze für die Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen anbieten, 75 für Mädchen und 37 für Jungen“, so Doris Rasch, stellvertretende Leiterin des Amts für Chancengleichheit. Für Mädchen und Jungen mit Behinderung gab es sieben Plätze.

Weitere Infos und eine Diaschau vom Girls´ und Boys´ Day gibt es ab Mittwoch, 28. April, unter www.heidelberg.de/girlsundboysday. mar