Die Stadtwerke-Seite
Schülerinnen löten und wechseln Reifen – Girls Day bei den Stadtwerken Heidelberg
33 Mädchen im Alter von elf bis 15 Jahren haben am 22. April, dem diesjährigen Girls Day, bei den Stadtwerken Heidelberg Einblicke in typische Männerberufe bekommen. Einen Vormittag lang erlebten die Mädchen aus der Region an acht Stationen im Unternehmen, wie die Arbeit in den Werkstätten, den Schwimmbädern oder bei der IT ganz konkret aussieht.
Zum Start des Tages stellten zwei Auszubildende der Stadtwerke den Schülerinnen "ihr" Unternehmen vor. "Wir sind da, wenn Ihr das Licht einschaltet, den Wasserhahn aufdreht oder an einem heißen Sommertag ins kühle Nass des Schwimmbeckens springt", brachten Martina Siegel und Anne Bendel die Leistungen des Unternehmens auf den Punkt. Was es bedeutet, als Mädchen in traditionellen Männerberufen zu arbeiten, war Thema der anschließenden Diskussion. Dann ging es in die Praxis: Die Mädchen besuchten die Werkstätten in der Kurfürstenanlage, die Gasübernahmestation im Pfaffengrund und das Hallenbad im Hasenleiser. In der Kfz-Werkstatt führten sie einen Reifen- und Ölwechsel durch; in der Ausbildungswerkstatt der Mechatroniker löteten sie einen elektronischen LED-Würfel zusammen. Ein besonderes Highlight war die Fahrt mit dem "Steiger", einer Arbeitsbühne auf einem LKW: 15 Meter über dem festen Boden konnten die Schülerinnen ausprobieren, ob ihnen das Arbeiten in der Höhe liegt. Nach diesen Erlebnissen war der Bedarf nach Austausch groß: Wo sonst die Geschäftsführung der Stadtwerke Heidelberg ihre Entscheidungen trifft, debattierten die Mädchen angeregt über ihre Erlebnisse und Erfahrungen.
Die Stadtwerke Heidelberg bieten sechs technisch-gewerbliche Ausbildungsberufe. Rund 40 Auszubildende sind zur Zeit im Unternehmen beschäftigt. Die Stadtwerke Heidelberg sind bestrebt, den Anteil junger Frauen zu erhöhen und nehmen daher zum siebten Mal am bundesweiten Girls'Day teil. "Damit schaffen wir eine Win–Win Situation für die jungen Frauen und für unser Unternehmen. Die Mädchen erweitern ihre Möglichkeiten, und wir gewinnen bei engagierten jungen Menschen das Interesse, bei uns mitzuarbeiten", so Sabine Kieffer, zuständig für Personalentwicklung bei den Stadtwerken Heidelberg. Die meisten Mädchen und jungen Frauen wählen aus nur zehn von insgesamt 350 Ausbildungsberufen – darunter ist kein einziger aus Technik oder Naturwissenschaften.