Stadt & Leute
Kletterwald und Aktionstage
Aus der Sitzung des Beirates von Menschen mit Behinderungen am 9. März
Ein Kletterwald auf dem Königstuhl, den auch Menschen mit Handicap nutzen können? Der Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb) kann sich ein solches Projekt vorstellen. Auf der Sitzung am 9. März zog die stellvertretende Vorsitzende Michaela Schadeck das Fazit, dass der Beirat grundsätzlich das Modell des Kletterwaldes befürworte.
Klettern mit Behinderung
Ein Unternehmerehepaar, das bereits in Speyer einen Kletterwald betreibt, hat das Konzept für die Errichtung eines Kletterwaldes auf dem Heidelberger Hausberg vorgelegt. Wenn es realisiert würde, hätte das Projekt Pilotcharakter: erstmalig wäre es dann auch behinderten Menschen möglich, eine solche Freizeiteinrichtung zu nutzen. Vorbild ist das Nachbarland Frankreich, wo es solche integrativen Freizeitangebote längst gibt.
Als Standort bietet sich – laut Landschafts- und Forstamt der Stadt – ein Waldstück in unmittelbarer Nähe zum Naturerlebnispfad „Via naturae“ und zum Märchenparadies an. Der Wald bliebe dabei unangetastet. Bäume müssten für den Kletterpark nicht gerodet werden. Bürgermeister Wolfgang Erichson kann sich vorstellen, das als „Spaß- und Freizeitangebot“ konzipierte Projekt auch für medizinische Zwecke zu öffnen, beispielsweise für Trainingsmaßnahmen von Reha-Einrichtungen. Mit der grundsätzlichen Zustimmung des bmb als Basis will die Verwaltung die Planung nun weiter vorantreiben und den weiteren Weg durch die kommunalpolitischen Gremien bestreiten.
Aktionstage
Auf Hochtouren laufen derweil schon die Vorbereitungen zu den Heidelberger Aktionstagen rund um den 5. Mai, dem „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren. In Heidelberg soll es daher zwischen dem 25. April und 10. Mai zahlreiche Aktionen geben.
Falk für Götz
Ein Personalwechsel war ebenfalls Thema der März-Sitzung des bmb: Für Martina Götz rückte Michael Falk in das Gremium nach.
Weitere Infos unter www.bmb.heidelberg.de. eu