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„Save-me“ – Der Ausländerrat/Migrationsrat sagt „Ja“ zu diesem humanitären Akt

Die „Save-me-Initiative“ ist durch ein Bündnis von PRO ASYL mit dem Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen entstanden. Diese Allianz fordert die Bundespolitik auf, jedes Jahr ein bestimmtes Kontingent an Flüchtlingen und Asylsuchenden aus den Erstzufluchtsstaaten aufzunehmen und in ein menschenwürdiges Leben zu integrieren.

Die Kampagne wurde in München geboren. Anlässlich der 850-Jahr-Feier der Stadt setzten sich die Initiatoren das Ziel, 850 Flüchtlinge in München aufzunehmen. Der Münchner Stadtrat votierte einstimmig für die „Save-me-Kampagne“ und setzte damit ein deutliches Zeichen für einen weitergehenden Flüchtlingsschutz. Nach München sind mittlerweile auch Kiel und Aachen diesem Gedanken gefolgt. In immer mehr Städten (zum Beispiel Berlin, Mainz, Reutlingen) sind zudem lokale Initiativen zur „Save-me-Kampagne“ entstanden und die Bürger/innen dieser Städte setzen sich engagiert für die Kampagne ein.

Die „Save-me-Initiative“ möchte Menschen helfen, die in Not geraten sind. In vielen Ländern unserer Erde herrschen grausame Kriege (zum Beispiel in Afghanistan, Irak, Palästina, Sudan), die Menschen dort werden in die Flucht getrieben, was einigen aufgrund der gefahrvollen Fluchtwege nicht einmal gelingt. Wenn sie das Abenteuer der Flucht aus ihrer Heimat überleben, so kommen sie oft nicht weit und residieren mehrere Monate, manchmal Jahre und zum Teil Jahrzehnte, unter menschenunwürdigen Lebensbedingungen in provisorischen Unterkünften am Rande der Kriegsgebiete. Diejenigen, die es ein wenig weiter in Richtung des Kontinents ihrer Hoffnungen, Europa, schaffen, müssen viele Hürden überwinden. Sie bezahlen oft sogar mit ihrem Leben, noch bevor sie ihr „Glück“ erfahren.

Die „Save-me-Kampagne“ fordert, Flüchtlinge aus den schwierigen Verhältnissen in den Erstaufnahmestaaten nach Deutschland zu holen. In der Fachsprache wird diese organisierte Aufnahme „Resettlement“ genannt.

Der Ausländerrat/Migrationsrat hat sein eindeutiges Votum für „Save me“ gegeben. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Gemeinderat schnellstmöglich einen positiven Beschluss für die „Save-me-Initiative“ fasst. Unsere Stadt war auch in anderen Projekten in einer „Vorreiter-Rolle“, wie zum Beispiel beim Einsatz für das Kommunalwahlrecht für Nicht-EU-Bürger/innen.

Herr Oberbürgermeister Dr. Würzner ist Mitglied im Vorstand des Städtetages Baden-Württemberg und wird sich bei entsprechendem Votum des Gemeinderats dort mit Sicherheit dafür einsetzen. Die Bundespolitik kann und wird sich ihrer Verantwortung auf Dauer nicht entziehen können und wird bei der Lösung der globalen humanitären Katastrophe ihren Beitrag leisten müssen.

Neben der politischen Ebene sind die Bürger/innen unserer Stadt aufgefordert, aktiv bei der „Save-me-Kampagne“ mitzuwirken. Sie können sich unter www.save-me-heidelberg.de als Pate oder Patin registrieren und damit öffentlich machen, dass Sie eine andere Flüchtlingspolitik befürworten. Folgen Sie damit den bereits hierfür engagierten Menschen, Vereinen, Bürgerinitiativen, Kirchen und Politikern aus unserer Stadt.

Wir im Ausländerrat/Migrationsrat zählen auf Sie und auf Ihre Unterstützung – sagen auch Sie „Ja“ zu „Save-me“!

Verantwortlich für den Inhalt: Ausländerrat/Migrationsrat der Stadt Heidelberg, Geschäftsstelle: Andrea Meixner, Telefon 06221 58-10360, E-Mail:auslaenderrat@heidelberg.de.