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Badegast der ersten Stunde geehrt
Seit der Eröffnung des „Köpfel“ vor gut 35 Jahren geht Gabriele Brandt fast jeden Tag im Hallenbad am Waldrand in Ziegelhausen schwimmen. Für ihre Treue als „Gast der ersten Stunde“ dankten ihr nun Stefan Gottschalk, Leiter Betrieb und Technik der Stadtwerke Heidelberg Bäder, und Badleiter Michael Herrmann mit einer Jahreskarte.
„Für mich ist das Hallenbad Köpfel einfach Heimat“, so beschreibt Gabriele Brandt die Bedeutung, die das Bad für sie hat. „Ich habe zu Hause keinen Garten und keinen Balkon. Daher verlege ich meinen Urlaub in das Hallenbad Köpfel“, sagt die 78-jährige Rentnerin. Bei jedem Besuch schwimmt sie 40 Minuten in Brust-, Rücken- und Bauchlage. „Ich mache alle drei Schwimmarten gleich gerne“, erzählt die gebürtige Ziegelhäuserin über ihr Lieblingshobby. Bei ihrem Sportprogramm ist sie diszipliniert, allerdings genießt sie auch die Erholung, die das Bad bietet. „Im Sommer lese ich auf der schönen Liegewiese Zeitung oder den »Reader Digest«. Die Wiese ist für mich eine Oase der Ruhe. Und im Winter ist es die Bank vor dem Schwimmbad, auf der ich mich vor dem nach Hause gehen manchmal kurz noch erhole.“
Gabriele Brandt kann sich heute noch gut daran erinnern, wie das Hallenbad Köpfel im Juni 1977 seine Türen zum ersten Mal öffnete. „Schon vor der Grundsteinlegung haben sich die Leute in Ziegelhausen erzählt, dass ein neues Hallenbad öffnet. Anfangs, als das Bad noch keine Busanbindung besaß, bin ich dann jeden Tag vor oder nach der Arbeit zum Köpfel hochgelaufen.“ Obwohl die gelernte Zahnarzthelferin familiär stark eingebunden war und drei Kinder großgezogen hat, fand sie immer noch Zeit für einen Besuch in „ihrem“ Hallenbad Köpfel. Ihre liebste Erinnerung an das Bad ist auch mit ihrer Familie verbunden. „Ich habe zwei Enkeln das Schwimmen im Hallenbad Köpfel beigebracht“, erzählt sie lachend.
Gabriele Brandt schätzt die familiäre Atmosphäre im Hallenbad Köpfel. Im Laufe der Jahre hat sie alle Beschäftigten kennengelernt. „Die Mitarbeiter hier sind einfach alle nett. Manchmal bringe ich ihnen Linzer Torte oder einen Zwiebelkuchen mit“, berichtet sie. Zu den anderen Badegästen entwickelten sich langjährige Bekanntschaften. Die sportliche Rentnerin ist in Ziegelhausen „erste Ansprechpartnerin“ für das Hallenbad Köpfel. „Manche Menschen fragen mich, wann sie denn im Hallenbad in Ruhe schwimmen könnten. Darauf antworte ich ihnen dann: Jederzeit, denn die Atmosphäre ist dort immer schön“, so Gabriele Brandt. Für die nächsten Jahre ist dem „Jubiläumskind der ersten Stunde“ vor allem eines wichtig: „Ich möchte weiter so lange wie möglich hier schwimmen. Denn das tut mir gut und ich bleibe fit.“