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Beate Deckwart-Boller

Zwei Gemeinschaftsschulen für Heidelberg

Beate Deckwart-Boller

Mit Beginn des neuen Schuljahres starten in Heidelberg zwei Gemeinschaftsschulen: Die Waldparkschule auf dem Boxberg und die Geschwister-Scholl-Schule in Kirchheim. Beide sind keine neuen Schulen. Was neu ist, ist die Schulform. Die Schulform Gemeinschaftsschule ist noch eine Unbekannte und daher sind dazu noch viele Fragen zu beantworten.

Eltern, deren Kinder in Heidelberg der Einschulung entgegensehen, haben die Qual der Wahl. Die öffentlichen und privaten Schulen bieten ein breites Spektrum. Viele Eltern erinnern sich an die eigene Schulzeit und suchen für ihre Kinder Ähnliches – oder aber gezielt etwas ganz anderes. Mit den beiden Gemeinschaftsschulen können wir das Angebot der öffentlichen Schulen entscheidend erweitern. Das Konzept des längeren gemeinsamen Lernens ermöglicht, dass Kinder voneinander und miteinander lernen – und nicht zu früh in Schubladen sortiert werden. Davon profitieren letztlich alle Kinder, denn im „Lernatelier“ können die Kinder in ihrem Tempo lernen. So kommen wir mehr zu einer individuellen Betreuung der Kinder, ohne dass dabei Beliebigkeit herrscht. Dazu kommt der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderungen – ein Miteinander, von dem ebenfalls alle Beteiligten profitieren. Für die Lehrkräfte ist das anspruchsvoll – doch sie werden nicht alleingelassen, sondern von zusätzlichen Betreuungskräften unterstützt, wenn es notwendig ist. Das sind nur einige der neuen Möglichkeiten, die die neue Schulform Gemeinschaftsschule bietet. Das Konzept wird sicherlich stetig weiterentwickelt werden müssen. Ängste und Unwissenheit sind kein guter Ratgeber bei der Wahl der richtigen Schule. Daher müssen die Schulen und die Stadt als Schulträger nun für ihr neues Konzept werben.

Am Montag, den 11.03.13 um 16.30 Uhr findet dazu eine öffentliche Informationsveranstaltung im Rathaus statt.

Beate Deckwart-Boller,

1. Stadtteil- und Familienzentrum Emmertsgrund

Als erster Heidelberger Stadtteil besitzt nun der Emmertsgrund ein Stadtteil- und Familienzentrum. Das Konzept könnte als Prototyp wichtige Erkenntnisse für die Entwicklungen in den anderen Stadtteilen liefern. Ein Ort, der Räume für unterschiedliche Bewohner/-innen und unterschiedliche Bedürfnisse über alle Lebensalter hinweg bereitstellt, liegt voll im Trend. Wir wünschen allen Beteiligten, dass sie das Bürgerhaus zu ihrem Stadtteilmittelpunkt machen, und hoffen, dass viele Menschen auch aus den anderen Stadtteilen dieses Angebot nutzen.

Derek Cofie-Nunoo

www.generation-hd.de