Stadt & Leute

Werkrealschulen jetzt genehmigt

Die Internationale Gesamtschule (IGH) und die Geschwister-Scholl-Schule werden Werkrealschulen neuen Typs

Die Internationale Gesamtschule Heidelberg (IGH) in Rohrbach und die Geschwister-Scholl-Schule in Kirchheim werden zu Werkrealschulen. Schüler können nach fünf Jahren mit dem Hauptschulabschluss oder nach sechs Jahren mit der mittleren Reife abgehen.

Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule freuen sich, dass ihre Schule künftig Werkrealschule ist
Auch die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule freuen sich, dass ihre Schule künftig Werkrealschule ist. (Foto: Rothe)

Ein entsprechender Bescheid des Regierungspräsidiums Karlsruhe liegt der Stadt Heidelberg jetzt schriftlich vor. Voraussetzung für die Einrichtung einer Werkrealschule ist, dass es mindestens zwei Klassen pro Jahrgang gibt.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat der Stadt Heidelberg ebenfalls mitgeteilt, dass die Albert-Schweitzer-Schule im Pfaffengrund und die Heiligenberg-Schule in Handschuhsheim die Voraussetzungen nicht erfüllen und deshalb die Einrichtung einer Werkrealschule nicht genehmigt wird. Da beide Schulen bereits ein 10. Schuljahr haben, stimmt das Regierungspräsidium dem Antrag der Stadt Heidelberg auf Weiterführung des 10. Schuljahres an diesen beiden Schulen zu.

Die Weiterführung des 10. Schuljahres an der Albert-Schweitzer-Schule und an der Heiligenbergschule wird aber nur unter dem Vorbehalt des Widerrufs genehmigt. Sie können sich auch Werkrealschule nennen. Voraussetzung, dass beide Schulen diese Bezeichnung künftig führen dürfen, ist die regelmäßige Überprüfung der Klassengröße in Klassenstufe 10. Sobald in zwei aufeinanderfolgenden Schuljahren weniger als 15 Schülerinnen und Schüler in der zehnten Klasse sind, verliert die Schule die Bezeichnung „Werkrealschule“.

Die Waldparkschule auf dem Boxberg konnte die notwendigen Voraussetzungen für eine Werkrealschule nicht erfüllen. Sie behält ihren Status und bleibt Hauptschule.

Eltern können ihre Kinder mit entsprechender Empfehlung künftig auf jeder Heidelberger Hauptschule oder Werkrealschule anmelden. Der Gemeinderat hatte im November 2009 die Öffnung der Schulbezirksgrenzen beschlossen. Auch Schüler/-innen der höheren Klassenstufen können diese Wahlmöglichkeit nutzen. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de.   (eu/rie)