Kultur

Weltliteratur zu Gast im Zelt

15. Heidelberger Literaturtage präsentieren nationale und internationale Autoren vom 17. bis 21. Juni auf dem Universitätsplatz

Vom 17. bis 21. Juni ist Literatur in Heidelberg wieder live zu erleben. Zahlreiche renommierte Autoren aus dem In- und Ausland sind zu Lesungen ins his-torische Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz eingeladen, darunter Tilman Rammstedt, Benjamin Lebert, Peter Kurzeck und Dorothea Dieckmann. Das Festival eröffnet am 17. Juni der ungarische Schriftsteller und Essayist Péter Esterházy. Die Eröffnungsrede hält Bürgermeister Dr. Joachim Gerner.

Péter Esterházy, Svealena Kutschke, Tilmann Rammstedt (Foto: Literaturtage)
Péter Esterházy, Svealena Kutschke, Tilmann Rammstedt (Foto: Literaturtage)

Peter Bichsel, Irene Dische, Lars Gustafsson, Margriet de Moor, Alfred Muschg, Sten Nadolny, Jorge Semprún, Alice Schwarzer, Peter Stamm, Hamid Skif, Urs Widmer, Leon de Winter, Wolf Wondratschek – die Liste derer, die in den letzten Jahren bei den Heidelberger Literaturtagen Station gemacht haben, liest sich wie das „Who is Who“ der Literaturszene. Auch in diesem Jahr hat das Literaturfestival, das zu den Top-Festivals der Metropol-
region Rhein-Neckar zählt, einiges an Highlights zu bieten. Internationale Stars der Literaturszene treffen auf literarische Debütanten. Mit dabei sind:

  • Péter Esterházy: „Keine Kunst”
  • Tilman Rammstedt: „Der Kaiser von China”
  • Peter Kurzeck: „Vorabend”
  • Svealena Kutschke: „Etwas Kleines gut versiegeln”
  • Leuw von Katzenstein: „Der Schrecken der Ozeane”
  • Habib Tengour: „Besagter Tartar”
  • Boualem Sansal: „Das Dorf des Deutschen”
  • Leila Abouzeid: „Eine Verstoßene geht ihren Weg”
  • Valentin Herzog: „Alifas Zeichen”
  • Cécile Wajsbrot: „Mann und Frau den Mond betrachtend” und „Aus der Nacht”
  • Verena Roßbacher: „Verlangen nach Drachen”
  • Benjamin Lebert: „Der Flug der Pelikane”
  • Marie-Laure de Noray- Dardenne: „Echos du Languedoc”
  • Dorothea Dieckmann: „Harzreise”
  • Ursula Krechel: „Shanghai fern von wo ”

Besonders freuen werden sich Literaturfreunde auf die Lesung aus dem „Herzzeit“-Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Paul Celan, die von Schauspielern vorgetragen wird.

Ein „Tag der maghrebinischen Literatur“ findet am Freitag-abend ab 18 Uhr im Spiegelzelt statt. Die Lesungen der muttersprachlich französischen Autoren ist zweisprachig.

Das Planungsteam der Literaturtage legt großen Wert auf die Einbindung und Förderung junger Leser. Deshalb findet am Freitag, 19. Juni, eine Veranstaltung eigens für Kinder von zehn bis 13 Jahren statt (Lesung von Leuw von Katzenstein). Kinder und Jugendliche, die selbst schriftstellerisch tätig werden wollen, laden die Literaturtage gemeinsam mit dem Zwinger 3 zu zwei kreativen Nachmittagen: Am 19. und 20. Juni können sich Schreibbegeisterte unter der Leitung von Schreibtrainerin Andrea Liebers zum Thema „Das unheimliche Haus am Ende der Straße“ (E.A. Poe) probieren.

In den Nischen des Spiegelzelts präsentieren Verlage, Buchhandlungen und kulturelle Institutionen über die gesamte Dauer der Literaturtage ihr Programm. Somit werden die Literaturtage zu einer kleinen regionalen Buchmesse.

Veranstalter des Festivals ist die Arbeitsgemeinschaft Literaturtage: Büchergilde Buch und Kultur, Bureau de la Coopération Universitaire, Buchhandlung Schmitt und Hahn, Deutsch-Amerikanisches Institut, Kulturamt der Stadt Heidelberg, Montpellier-Haus, Stadtbücherei, Verlag das Wunderhorn und Weiss’sche Universitätsbuchhandlung. (eu)

Karten und Infos unter www.heidelberger-literaturtage.de.