Verkehr

Weniger Verkehrsunfälle

OB Dr. Würzner: Wir werden weiter intensiv daran arbeiten, Heidelbergs Straßen noch sicherer zu machen

Die Zahl der von der Polizeidirektion erfassten Verkehrsunfälle im Stadtgebiet hat im Jahr 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent abgenommen. Die Zahl der Unfälle mit Sachschäden ging um 6,0 Prozent zurück, die der Unfälle mit Personenschäden um 3,5 Prozent. Rückläufig war auch die Zahl der Schwerverletzten (minus 7,6 Prozent) und der Leichtverletzten (minus 10 Prozent).

Ein Beispiel für mehr Sicherheit im Verkehr: Eine neue Ampel an der Haltestelle Biethsstraße in Handschuhsheim verhindert, dass Autofahrer ordnungswidrig an der Straßenbahn vorbeifahren und dabei ein- und aussteigende Fahrgäste in Gefahr bringen. (Foto: Rothe)
Ein Beispiel für mehr Sicherheit im Verkehr: Eine neue Ampel an der Haltestelle Biethsstraße in Handschuhsheim verhindert, dass Autofahrer ordnungswidrig an der Straßenbahn vorbeifahren und dabei ein- und aussteigende Fahrgäste in Gefahr bringen. (Foto: Rothe)

Die Zahl der Unfälle mit Senioren (über 65 Jahre) ging von 325 im Jahr 2007 auf 286 im Jahr 2008 zurück. Dabei wurden 82 Senioren verletzt (2007: 86). Wie schon in den letzten zehn Jahren gab es 2008 keine tödlichen Schulwegunfälle, allerdings erhöhte sich die Zahl der Schulwegunfälle von drei im Jahr 2007 auf vier im Jahr 2008. Die Zahl der bei allen Verkehrsunfällen im Stadtgebiet getöteten Personen stieg von fünf im Jahr 2007 auf sieben im Jahr 2008. In beiden Fällen liegen die Schwankungen im statistischen Zufallsbereich. Die Zahl der Verkehrstoten in Heidelberg schwankte in den letzten zehn Jahren zwischen einem und sieben.

Die Zahl der bei Verkehrsunfällen verunglückten Personen pro 100.000 Einwohnern sank von 664 im Jahr 2007 auf 538 im Jahr 2008. Die Unfalldichte, das ist die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden pro Straßenkilometer, ist von 1,38 auf 1,33 gefallen. Nicht berücksichtigt sind bei allen angegebenen Zahlen Unfälle auf Autobahnen im Stadtgebiet.

Das Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Heidelberg hat alle Verkehrsunfälle mit Todesfolge detailliert daraufhin untersucht, ob diese Unfälle durch Maßnahmen der Verkehrsbehörde hätten verhindert werden können. Die Analyse zeigt, dass die Ursachen – Abkommen von der Fahrbahn wegen überhöhter Geschwindigkeit, Benutzen der Gegenfahrbahn oder Missachtung einer eindeutig ausgeschilderten Vorfahrt – außerhalb des Einflussbereichs der Verkehrsbehörde lagen.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Dass die Zahl der Verkehrsunfälle im Jahr 2008 im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgenommen hat, ist eine insgesamt sehr erfreuliche Entwicklung. Dennoch: Jeder Unfall ist einer zu viel. Wir werden deshalb mit dem Amt für Verkehrsmanagement und der Verkehrspolizei weiter intensiv daran arbeiten, Heidelbergs Straßen noch sicherer zu machen.“ (rie)