Stadt & Leute
Trauer um Dr. Hubert Laschitza
Der frühere Stadtrat und Landgerichtspräsident starb im Alter von 81 Jahren
Am 15. Februar starb Altstadtrat Dr. Hubert Laschitza im Alter von 81 Jahren. Mit ihm verlor Heidelberg eine bis ins hohe Alter engagierte Persönlichkeit, die – so Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner – „ein hohes Maß an Kraft und Zeit zum Wohle seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger und der Stadt Heidelberg“ eingebracht hat.
Zehn Jahre lang – von 1994 bis 2004 – war Dr. Laschitza für die CDU Mitglied des Gemeinderats und führte in den meisten dieser Jahre auch den Vorsitz der CDU-Fraktion. Er arbeitete unter anderem im Haupt- und Finanzausschuss, im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss sowie in anderen Gremien und Aufsichtsräten mit.
Der gebürtige Oberschlesier Hubert Laschitza kam unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg 1946 nach Heidelberg. Hier studierte er Rechtswissenschaften, absolvierte seine Referendarzeit und legte das zweite Staatsexamen als einer der Besten in Baden-Württemberg ab. Es folgten seine Berufung zum Richter, zum wissenschaftlichen Assistenten beim Bundesverfassungsgericht und zum Referenten in Justizministerium Baden-Württemberg.
Als einer der damals jüngsten Gerichtspräsidenten übernahm Dr. Hubert Laschitza 1971 die Leitung des Landgerichts Heidelberg. Seine Verdienste um das Justizwesen wurden bei seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben 1991 mit der Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.
Im Ruhestand wandte er sich voll der Kommunalpolitik zu und wurde 1994 auf der Liste der CDU in den Gemeinderat gewählt. Sein Wunsch war stets, dass möglichst viele Menschen nach dem Ende des Berufslebens ihre Erfahrungen weitergeben und sich für die Allgemeinheit engagieren sollten.
Mit den Heidelberger Bürgerinnen und Bürgern trauern der Gemeinderat sowie und Stadtverwaltung mit Dr. Eckart Würzner an der Spitze um Dr. Hubert Laschitza. (br.)