Umwelt

Kirchen wollen Energie sparen

Kooperation zwischen Stadt und Kirchengemeinden zur Senkung des Energieverbrauchs

In Heidelberg gibt es 33 evangelische und katholische Kirchengemeinden und viele weitere konfessionelle Einrichtungen. Kirchen und Gemeindehäuser verbrauchen Energie, zuweilen auch mehr als nötig. Die Stadt Heidelberg hat daher in Kooperation mit der evangelischen und der katholischen Kirche ein Projekt zum Energiesparen in Kirchengemeinden initiiert.

Pfarrer Anselm Friedrich (l.) und Hausmeister Benjamin Berroth ersetzen Glüh- durch Energiesparlampen. (Foto: Stadt Heidelberg)
Pfarrer Anselm Friedrich (l.) und Hausmeister Benjamin Berroth ersetzen Glüh- durch Energiesparlampen. (Foto: Stadt Heidelberg)

Ziel des im Umweltamt angesiedelten Projektes ist es, Energiesparpotenziale in kirchlichen Einrichtungen zu identifizieren und Akteure in Gottes- und Gemeindehäusern sowie in konfessionellen Kindergärten zum Energiesparen zu motivieren. Eingebunden sind auch Energiesparprojekte auf Landesebene, die die Erzdiözese Freiburg und die Evangelische Landeskirche aktuell starten. So gibt es auf evangelischer Seite das Projekt „Energiesparflamme“, die Katholiken gehen in die „Energiesparoffensive“.

So können beispielsweise Kirchengemeinden Energie-Checks durchführen lassen. Als erste Gemeinde nahm die Jakobusgemeinde in Neuenheim dieses Angebot in Anspruch und ließ im August den Energieverbrauch durch die Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden und das Umweltamt kritisch überprüfen. Dieser Energie-Check zielt darauf, Einsparmöglichkeiten durch Verhaltensänderungen, Neueinstellung der Strom- und Heizungsregelungen oder Änderungen der Nutzungspläne/Zeiten aufzuspüren.

Anschließend wird festgehalten, welche kostenlosen oder kostengünstigen Maßnahmen zur Energieeinsparung möglich sind sowie Hinweise, welche baulichen und technischen Maßnahmen als erste umgesetzt werden sollten. Im nächsten Schritt macht das Umweltamt eine Detailanalyse und bewertet die erfolgversprechenden Energiesparmöglichkeiten.

Dem Kirchengemeinderat der Jakobusgemeinde werden die Ergebnisse im Herbst vorgestellt. Einige Maßnahmenvorschläge sollen dann in Zusammenarbeit mit dem kirchlichen Bauamt umgesetzt werden.

Partner bei dieser klimaschonenden Mission sind das Evangelische Kirchengemeindeamt, Bau und Planung, die Evangelische Stiftung Pflege Schönau, die Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei, das Erzbischöfliche Bauamt, der Bauausschuss der evangelischen Kirche, die Dekanate, die Jakobusgemeinde, das Architekturbüro Hauss und der evangelische Oberkirchenrat.