Stimmen aus dem Gemeinderat
SPD
Prof. Dr. Anke Schuster
Mehr KITA-Plätze in Weststadt und Wieblingen
Die Bedarfsplanung der Stadt dokumentiert erstmals eine detaillierte Betrachtung der Kita-Versorgung auf Stadtteilsebene. Nun wird deutlich, was die SPD schon lange vermutete: die Versorgung im U3- Bereich variiert gewaltig. Zwar kommt Heidelberg bei der U3-Betreuung in Kitas stadtweit auf fast 40 Prozent Versorgungsquote, doch sind einzelne Stadtteile eklatant unterversorgt, so z. B. die Weststadt (22%) oder der Boxberg (8%). Dies führt z. B. dazu, dass in der Weststadt lebende Kinder überproportional häufig außerhalb des Stadtteils in Einrichtungen betreut werden müssen. Seit Jahren beklagen sich die Eltern der Weststadt, dass zu wenige Krippenplätze im Stadtteil vorhanden sind. Jetzt haben wir es schwarz auf weiß.
Nun gilt es endlich zu handeln: die bisherige reaktive Rolle der Stadt, nur genehmigen, was freie Träger an Einrichtungen irgendwo in der Stadt planen, gilt es zugunsten einer aktiv steuernden Stadtteilsplanung aufzugeben.
Die SPD hat daher beantragt:
1. Stadt mietet oder erwirbt entsprechende Räumlichkeiten zur Einrichtung einer neuen städtischen Kita in der Weststadt. Ziel muss es sein, bis 2014 eine Versorgungsquote von 44 Prozent im U3-Bereich in der Weststadt zu erreichen und den Anteil auch bezahlbarer Plätze zu erhöhen.
2. die Stadt entwickelt, mit freien Trägern Modelle für zusätzliche Krippenplätze in deren Einrichtungen beziehungsweise gemeinsam mit freien Trägern Modelle für zentrale Einrichtungen mit Tagespflegeangebot.
Den Engpass mit Kindergartenplätzen in Wieblingen gilt es nach Ansicht der SPD gemäß unseren Vorschlägen vorrangig im Stadtteil, zum Beispiel im Bereich der Hauhecke oder des alten katholischen Kindgartens zu bewältigen, statt wie von der Stadt vorgesehen am Haus am Harbigweg. Denn wohnortnah geht vor, ob in Wieblingen oder der Weststadt.
Veranstaltungshinweis der SPD-Weststadt und SPD-Fraktion:
Kita-Plätze für die Weststadt Do., 14.6., 19.30 Uhr im Literaturcafé.