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Die Suche geht weiter

Reiterverein: Auch die zweite Mediationsrunde brachte nicht den Durchbruch

Vor Gericht hat man sich bereits geeinigt: Der Reiterverein Heidelberg e.V. wird sein derzeitiges Gelände neben dem Zoo in drei Schritten bis Ende 2013 räumen. Wo der Verein danach zu finden ist, bleibt auch nach der zweiten Mediationsrunde unter der Leitung von Dr. Jobst Wellensiek weiter offen.

Reitstunden beim Reiterverein Heidelberg – die Suche nach einem neuen Standort gestaltet sich schwierig.
Reitstunden in der Halle des Reitervereins Heidelberg – die Suche nach einem neuen Standort gestaltet sich schwierig. (Foto: Rothe)

Die Stadt Heidelberg hat – neben dem vom Reiterverein favorisierten Handschuhsheimer Gewann Schänzel – weitere zehn Standorte untersucht, zwei davon kamen neben dem Schänzel in die engere Wahl: das Kirchheimer Gewann „Auf der Schwetzinger Bahn“ beim US-Flugplatz und die Wieblinger Wolfsgärten westlich des Autobahnkreuzes A 5/A 656.

In jedem Stadtteil äußern Naturschutzverbände sowie Bauern oder Gärtner Bedenken gegen eine Ansiedelung des Vereins. Ins Feld geführt wurden bei der Mediationsrunde unter anderem die Einbuße an Acker- oder Gartenland und dass im Stadtteil bereits Reitvereine vorhanden seien. „Die Diskussion hat deutlich gemacht, wie schwierig die Verlagerung ist, da wir keine Flächen ohne Nutzungskonflikte haben“, so Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Wenn es nicht gelingt, bis Ende 2012 eine Lösung zu finden, ist der Reiterverein Ende 2013 nicht mehr existent.“ Keine Chance sieht der OB für die Verlagerung auf US-Konversionsflächen, da diese erst 2016 – und damit für den Reiterverein viel zu spät – bebaut werden könnten. Nun sei es Sache des Gemeinderates, nach Vorberatungen in den Bezirksbeiräten und im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss eine Entscheidung zu treffen.  (rie)