Stadtentwicklung

Wie geht es weiter mit dem Tiefburgplatz?

Befragung in Handschuhsheim startet – Gut besuchte Informationsveranstaltung im Schlösschen

3.000 zufällig ausgewählte Handschuhsheimer bekamen dieser Tage Post von der Stadtverwaltung. In einer Repräsentativbefragung wird rund jeder sechste Bewohner des Stadtteils ab 16 Jahren gebeten, Fragen zum Tiefburgvorplatz zu beantworten.

Der Tiefburgvorplatz lädt zum Verweilen ein.
Der Tiefburgvorplatz lädt zum Verweilen ein. (Foto: Hoppe)

Die erhobenen Daten werden nur anonymisiert veröffentlicht und nach der Auswertung der Fragebögen vernichtet. Seit knapp einem Jahr ist der östliche Teil des Platzes provisorisch autofrei und lädt zum Verweilen direkt vor der Tiefburg ein.

„Wichtige Entscheidungshilfe“

Erster Bürgermeister Bernd Stadel appelliert an alle, die einen Fragebogen erhalten haben, diesen ausgefüllt zurückzugeben: „Die Ergebnisse sind eine wichtige Entscheidungshilfe für den Gemeinderat, der im Juli dieses Jahres über die Zukunft des Tiefburgplatzes entscheiden soll.“

Gut besuchte Infoveranstaltung

Großer Andrang herrschte bei der Informationsveranstaltung, die die Stadt im Vorfeld der Befragung am 26. Januar im Handschuhsheimer Schlösschen durchführte. Marit Reichelt vom Stadtplanungsamt berichtete, dass mit dem Provisorium, das eine Freiluftsaison lang getestet werden konnte, die Beschlüsse des runden Tisches nun umgesetzt worden seien.

Jürgen Kuch vom Amt für Verkehrsmanagement legte eine Parkraumanalyse für den Kernbereich Handschuhsheims zwischen B 3, Kapellenweg, Handschuhsheimer Landstraße, Mühltalstraße und Friedensstraße vor. Dort finden rund 645 Autos Platz. In den Abendstunden ist die Nachfrage am höchsten. Mit der Neuregelung hat sich die Zahl der Parkplätze auf dem Tiefburgvorplatz um 15 (oder knapp 2,5 Prozent der Gesamtzahl der Parkplätze im Kernbereich) verringert. Als Ausgleich wurden in der Hans-Thoma-Straße zehn Parkplätze neu geschaffen. Darüber hinaus wurden in der Dossenheimer Landstraße vor dem Tiefburgplatz sechs Dauerparkplätze in Kurzzeitparkplätze umgewandelt.

Während mehrere Besucher der Veranstaltung den Akzent auf die angespannte Parksituation legten und sich wünschten, dass auch die Ostseite des Tiefburgplatzes wieder für das Parken zur Verfügung gestellt würde, sehen andere einen deutlichen Gewinn durch den neuen Treffpunkt in der Mitte des Stadtteils.

Nach Auswertung der Fragebögen wird sich der Bezirksbeirat am 25. Juni mit dem Thema befassen. Die Beratung wird am 3. Juli im Bauausschuss fortgesetzt, das letzte Wort hat der Gemeinderat voraussichtlich am 25. Juli. (rie)