Stimmen aus dem Gemeinderat
Fraktionsgemeinschaft Grüne / generation.hd
Dorothea Paschen
Zusammenklang Miteinander - Füreinander
So hieß am 14.1.2012 zum dritten Mal das Motto des Benefizkonzertes der Veranstalter für soziales Engagement in Heidelberg. Der Zuspruch war überwältigend, die Stadthalle platzte aus allen Nähten. Einladende waren die Initiative Diakonische Hausgemeinschaften e. V. gemeinsam mit den im sozialen Bereich tätigen Heidelberger Organisationen und Vereinen, die mit dieser guten Idee wieder Hervorragendes geleistet haben. Diese vorbildliche Initiative der Veranstaltungsgemeinschaft, Verbindungen zwischen unterschiedlichen Akteuren im „Sozialen-Heidelberg“ zu schaffen und die Bereiche sozialer Arbeit mit Kultur und Wirtschaft zu verbinden, ist ein Weg, der nicht nur einmal im Jahr beschritten werden sollte. Die sinnliche Erfahrung von Musik und das direkte Erleben des Zusammenklangs eines Orchesters sollte auch im Alltagsleben der durch die Organisatoren Angesprochenen eine größere Rolle spielen. Es wäre wünschenswert, wenn dies keine Ausnahmeveranstaltung bleiben würde.
Es wäre daher zu begrüßen, ein Kontingent an Freikarten sowohl im musikalischen Bereich als auch im Sprechtheater zu reservieren, die für bestimmte Stücke, Opern, Konzerte durch die verschiedensten Organisationen der Stadt angeboten werden.
Dass dies gelingen kann, hat die begonnene gute Kooperation des Theaters mit dem „Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung“ und dem „Kinderschutzbund“ gezeigt. Sowohl in dem Kinderstück „Der kleine Muck“ als auch in „Furcht und Hoffnung in Deutschland“ von Franz Xaver Kroetz konnten Menschen, die normalerweise selten ins Theater gehen, durch Spielfreude oder Aktualität der Stücke angesprochen werden. Diese Öffnung des Theaters ist – wie Intendant Holger Schultze ausführte – für ihn eine der wichtigsten Aufgaben des Theaters. Das Argument, dass nur eine bestimmte Gesellschaftsschicht ins Theater, Oper oder Konzerte geht, stimmt zwar immer noch, aber durch die aufgezeigten Beispiele könnte es im Laufe der Zeit möglich werden, diese Situation zu verbessern.
Dorothea Paschen, Bündnis 90/ Die Grünen
Zukunft der Buslinie 35 – Schulen abgehängt?
Bisher wurde dem Gemeinderat signalisiert, dass eine Anbindung der Wieblinger Schulen nachfrageorientiert gesichert wird und keine „spürbare“ Verschlechterung für die Schulen eintreten wird. Darauf habe auch ich mich bis vergangene Woche verlassen. Was aber jetzt an Informationen und Argumenten von Schul- und Elternseite vorgebracht wird, muss nun unverzüglich von der RNV beantwortet werden. Falls hier keine für die Schulen akzeptable Lösung präsentiert wird, muss eine Änderung der Linie 35 abgelehnt werden.
Derek Cofie-Nunoo, generation-hd.de