Stimmen aus dem Gemeinderat
FWV
Nils Weber
Kein Maulkorb für politische Gegner
Zu der Finissage der „totgerittenen“ BI Bahnhofstraße waren auch Vertreter des bürgerlichen Lagers geladen. Anwesend war nur einer (ich), und der durfte sogar reden und der BI vorhalten, dass sie mit dem von ihr geduldeten und an Wildwest erinnernden „Wanted-Plakat“ die Grenze des Zulässigen ebenso überschritten haben wie mit der falschen Behauptung, der Gemeinderat habe die Bahnhofstraßen-Bebauung „durchgewinkt“.
Ähnliche Redefreiheit sollte eine künftige BI Ebert-Anlage den Straßenbahn-ideologen einräumen. Vielleicht bekommen wir dann noch eine Erklärung dafür, dass in der Anlage Bäume abgehackt werden dürfen, nicht aber in der Bahnhofstraße. Die CDU-Veranstalter und Gegner der Straßenbahn waren letzte Woche wenigstens gut beraten, als sie den Befürwortern der Straßenbahn ein begrenztes Rederecht eingeräumt haben, statt sich des Vorwurfs auszusetzen, Gegenargumente gar nicht erst anhören zu wollen.