Thema der Woche

„Ground Breaking“ im Campus II

Beginn der Bauarbeiten für das erste Labor- und Bürogebäude in der Bahnstadt – OB Würzner: „Außerordentlicher Meilenstein“

Am 20. Mai 2010 erfolgte auf dem Gelände der Bahnstadt der Spatenstich („Ground Breaking“) für das erste Forschungs- und Laborgebäude „SkyLabs“ der Max-Jarecki-Stiftung durch Stiftungsgründer Dr. Henry Jarecki und zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik.

Spatenstich für den Campus II: (von links) Stiftungsgründer Dr. Henry Jarecki, Prof. Dr. Jörg Rüdiger Siewert, Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg, Werner Pfisterer MdL, Prof. Dr. Peter Frankenberg, Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, OB Dr. Eckart Würzner und Erster Bürgermeister Bernd Stadel.
Spatenstich für den Campus II: (von links) Stiftungsgründer Dr. Henry Jarecki, Prof. Dr. Jörg Rüdiger Siewert, Leitender Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg, Werner Pfisterer MdL, Prof. Dr. Peter Frankenberg, Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Bernhard Eitel, Rektor der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Erster Bürgermeister Bernd Stadel. (Foto: Rothe)

Dr. Henry Jarecki, dessen Familie Heidelberg seit über hundert Jahren verbunden ist: „Der Campus II in der Bahnstadt wird Heidelbergs Position an der Spitze der globalen Innovation weiter festigen. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen und anderen Einrichtungen im Campus II wird nicht nur die Grundlagenforschung auf Spitzenniveau vorantreiben, sondern ebenso die Transformation der Forschungsergebnisse in praktische Anwendungen, die in nützliche Handelsprodukte überführt und weltweit vermarktet werden können.“

Optimale Bedingungen für den Technologietransfer

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg sieht in der Rhein-Neckar-Region noch erhebliches Potenzial für weitere High-Tech-Gründungen: „Deshalb war die Entscheidung der Stadt Heidelberg goldrichtig, den aufgelassenen Güter- und Rangierbahnhof, auf dessen Gelände wir hier stehen, auch Forschungseinrichtungen und wissenschaftsnahen Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Etablierte Unternehmen können sich hier ansiedeln. Sie sind dann in der Lage, Absolventen einen Arbeitsplatz in Hochschulnähe zu bieten. Neu gegründeten High-Tech-Unternehmen kann preiswerte Labor- und Bürofläche zur Verfügung gestellt werden, um ihnen den Start in die Selbständigkeit zu erleichtern. Auf diese Weise entstehen in Heidelberg optimale Bedingungen für den Technologietransfer.“

Position als Zentrum der Wissenschaft stärken

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner würdigte das außerordentliche Engagement des Stifters in Heidelbergs Zukunftsstadtteil Bahnstadt: „Herr Dr. Jarecki, ich möchte Ihnen heute dafür danken, dass Sie mit Ihrer Max-Jarecki-Stiftung 60 Millionen Euro in den Wissenschaftsstandort Heidelberg investieren und damit der Wissenschaft und Forschung die Möglichkeit bieten, sich in Heidelberg weiter frei zu entfalten. Dies ist ein außerordentlicher Meilenstein auf dem Weg Heidelbergs, seine Position als Zentrum der Wissenschaft zu stärken und auszubauen.“

19.000 Quadratmeter Labor- und Bürofläche

Auf dem 7.400 Quadratmeter großen Baufeld Z3 entsteht eine hochmoderne Kombination von Labor und Büroarbeitsplätzen in prominenter Lage inmitten der Bahnstadt. Das neue Gebäude mit einer Mietfläche von rund 19.000 Quadratmetern wird ab Anfang 2012 bezugsfertig sein. Das Heidelberger Unternehmen FOM Real Estate ist verantwortlich für die Projektsteuerung.

Das Gebäude bietet innovativen Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie, Energie- und Umweltwissenschaften viel Raum für Entfaltung. Im unmittelbaren Umfeld gibt es ausgezeichnete Erweiterungsmöglichkeiten durch die Option der Max-Jarecki-Stiftung auf weitere Baufelder.

„Landmarke“ in der Bahnstadt

Die Fischer Architekten GmbH, Mannheim, entwickelte eine selbstbewusste Architektur, ein markantes Gebäude mit „Landmark“-Charakter, das neben seinen optischen Reizen mit einer optimalen Verknüpfung von Labor- und Büronutzung auch exzellente „innere Werte“ aufweist.

Energieeffiziente Bauweise

Die energieeffiziente Bauweise sorgt für niedrige Betriebskosten und ist umweltfreundlich. Die durchdachte Innenraumgestaltung ermöglicht höchste Flexibilität bei Raumgestaltung und Nutzungsformen. Ein weites Spektrum von reiner Labor- oder Büronutzung ist ebenso möglich, wie eine beliebige Kombination dieser Nutzungsoptionen.

Markenbildendes Gebäude

Die Fassade wird durch vorgehängte Lochblechelemente reizvoll strukturiert und zusammen mit dem ungewöhnlich abgesetzten Turm, bei dem die oberen zwei Stockwerke einen größeren Grundriss aufweisen, machen sie das Gebäude zum attraktiven Blickfang. Hier entsteht ein markenbildendes Gebäude auf dem modernsten Campus Europas.

Durch die Verlängerung der Bahnsteigbrücke wird der direkte Zugang aus der Bahnstadt zum Heidelberger Hauptbahnhof mit S-Bahn und Fernverkehr ermöglicht.

Weitere Informationen zu Heidelberg-Bahnstadt: www.heidelberg-bahnstadt.de (rie)