Kultur

Wie sieht’s aus auf der Theaterbaustelle, Herr Cerdini?

Baustellenbeauftragter Kurt Cerdini zum Stand der Theatersanierung

„Jetzt wird gebuddelt, so könnte man im hiesigen Jargon die Bautätigkeiten umschreiben. Aber erst müssen die Voraussetzungen geschaffen werden: Der Verbau.

Kurt Cerdini (Foto: Rothe)

Der Verbau stützt die Baugrube ab. Das konnte teils durch Stahlträger mit dazwischen eingesetzten Holzbalken geschehen, die in den Boden eingelassen wurden, teils nur durch eine Wand von Betonbohrpfählen. Dafür wurde ein Großbohrgerät eingesetzt, das Löcher mit mehr als 60 Zentimetern Durchmesser in den Untergrund bohrte. Dort hinein wurden die Träger eingesetzt und die Bohrlöcher mit Beton ausgegossen. Letztere stehen dicht an dicht als eine Wand.

Nach Vollendung dieser Baugrubenabsicherung kann der Aushub beginnen. Und damit endet gleichzeitig der Einsatz des Bohrgerätes, dessen Arbeitsgeräusche die Menschen im Bauumfeld nicht unerheblich beeinträchtigten, vielleicht aber auch dann noch die Nachtruhe stören, wenn dieses Gerät als Schwertransport das Baufeld wieder verlässt.

Ja das Buddeln selbst: Es sind Tausende von Kubikmetern Erdreich abzutragen und abzufahren. Dies wird ein paar Wochen in Anspruch nehmen, wobei stündlich mehrere Lkws die Baustelle frequentieren werden. Womit die letzte Phase der relativ hohen Geräuschentwicklung auf der Baustelle eingeleitet wird. Beim Rohbau geht es „ruhiger“ zu.

Zuschauen, was geschieht

Dann wird es aber auch visuell viel interessanter werden. Auf einem Dach wird in den nächsten Tagen eine Videokamera (Webcam) installiert, die via Internet unter www.heidelberg.de/theatersanierung permanent Einblicke auf das Baufeld liefert.

Gefahrenpotenzial durch Falschparker

Einsicht erhoffe ich von sogenannten „Anlieferern“ in der Plöck: Falschparker behindern nicht nur die Baustellen-Lkws, sie schaffen eine erhebliche Gefahrenquelle für Fußgänger und Radfahrer, wenn sich die Lkws, teils über den Bordstein fahrend, an diesen Fahrzeugen vorbeizwängen müssen.“

Kurt Cerdini ist Ansprechpartner Nummer eins, wenn es um Fragen rund um die größte Baustelle in Heidelbergs Innenstadt geht. Die Theatersanierung begleitet der ehemalige Polizeibeamte ehrenamtlich als Baustellenbeauftragter. Sprechzeiten: montags und mittwochs von 14 bis 16 Uhr im Info-Büro „Theatersanierung, Plöck 60, Telefon 06221 58-35555. E-Mail: Kurt.Cerdini@Heidelberg.de