Verkehr

Die „Grüne Welle“ bewährt sich

Einführung von „Motion“ weitgehend abgeschlossen – Erreichbarkeit des Neuenheimer Feldes wird verbessert

Das Projekt „Motion“, das in Heidelberg für mehr „Grüne Welle“ sorgt, ist Ende letzten Jahres auf weitere Knotenpunkte ausgedehnt worden. Aufbauend auf die guten Erfahrungen mit der adaptiven Netzsteuerung am Adenauerplatz, die hier für einen besseren Verkehrsablauf sorgt, wurde der Regelbereich im Stadtzentrum erweitert.

Die Friedrich-Ebert-Anlage ist jetzt auch in die Grüne Welle einbezogen. (Foto: Rothe)
Die Friedrich-Ebert-Anlage ist jetzt auch in die Grüne Welle einbezogen. (Foto: Rothe)

„Die gute Botschaft lautet: Es bringt was, es funktioniert, die Mittel hierfür sind gut eingesetzt“, so der Erste Bürgermeister Bernd Stadel. Axel Rohr vom Amt für Verkehrsmanagement erläuterte den aktuellen Stand: Hinzugekommen sind die Sofienstraße mit zwei Ampeln und die Friedrich-Ebert-Anlage zwischen Adenauerplatz und Schlossbergtunnel. Hier wurden die letzten beiden von vier Ampelanlagen nach dem Umbau „Motion“ zugeschaltet.

Wie beim ersten Abschnitt schließt an die eigentliche Einschaltung eine Einlaufphase an, die zur Beobachtung und Justierung des Systems dient. Gleichzeitig wurde mit dem Umbau der Anlage Friedrich-Ebert-Anlage/Klingenteich/Klingentorstraße die Schaltung dort optimiert. Der Wunsch nach längeren Grünzeiten für die Fußgänger konnte ebenso berücksichtigt werden wie eine Beibehaltung der Busbeschleunigung, ohne den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr zu behindern.

Die vorgesehenen Schwerpunkte Adenauerplatz, östliche Seite des Bismarckplatzes – Sofienstraße bis Theodor-Heuss-Brücke und Friedrich-Ebert-Anlage bis Schlossbergtunnel – sind damit fast vollständig in „Motion“ einbezogen.

Geringere Verlustzeiten

Die Steuerung am Adenauerplatz, die als Kern in einer ersten Stufe mit drei Ampelanlagen im April 2008 umgesetzt wurde, zeigt eine positive Wirkung. Die Wartezeiten für den Fahrzeugverkehr, aber auch für die Fußgänger und Radfahrer sind kürzer geworden. Die Koordination der Verkehrsströme untereinander wurde verbessert und die Reaktion des Systems auf die unterschiedlichen Ansprüche des Verkehrs ist gut. Die Umlaufzeiten sind kürzer, die Verlustzeiten geringer. Die Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs, die lokal an der Ampelanlage Adenauerplatz geregelt wird, konnte aufrechterhalten werden.

In diesem Jahr stehen die Verbesserung der Erreichbarkeit des Neuenheimer Feldes, die Grüne-Welle-Anzeige in der Speyerer Straße und das Parkleitsystem auf dem Programm des Amtes für Verkehrsmanagement. (rie)