Stimmen aus dem Gemeinderat
CDU
Monika Frey-Eger
Stadt am Fluss
Die Einwohner Heidelbergs unterstützen mit großer Mehrheit die Planungen zur „Stadt am Fluss“. Dies wurde sowohl durch den Wahlsieg von Oberbürgermeister Dr. Würzner, der dieses Projekt als eines seiner beiden zentralen Projekte neben der „Familienoffensive“ präsentierte, im Jahr 2006 als auch durch eine stadtweite Umfrage im Auftrag der Rhein-Neckar-Zeitung im Frühjahr 2008, deutlich.
Auch die CDU Heidelberg steht mit ganzem Herzen hinter diesem Projekt, auch wenn wir wissen, dass die Realisierung nur durch einen gemeinsamen Kraftakt von Stadt und Land gelingen kann.
Wichtig ist hierbei, dass die Stadt am Fluss nicht gegen Projekte wie die Schulsanierung oder andere Baumaßnahmen ausgespielt wird, wie es die Gegner der Stadt am Fluss bereits versucht haben. Dies wäre unredlich und würde der Tragweite dieser Maßnahme nicht gerecht.
Eine deutlich raffiniertere Methode, die Stadt am Fluss mit Neckarufertunnel zu torpedieren, ist die von der grünen OB-Kandidatin im Jahr 2006 aus dem Hut gezauberte Stadt am Fluss „light“. Bei diesem Projekt soll ein schwimmender Steg die Menschen zum Flanieren am Neckar einladen. Bei ehrlicher Betrachtung zeigt sich jedoch schnell, dass die zentralen Ziele der Stadt am Fluss hierbei nicht erreicht werden. Ziel der Stadt am Fluss ist es, die Trennung zwischen Stadt und Fluss aufzuheben. Zu diesem Zweck sollen die Straßen unter die Erde verlegt werden, damit in dem Bereich, in dem heute ein Auto am anderen fährt, eine attraktive Promenade entstehen kann, auf der lediglich noch geringfügiger Anliegerverkehr stattfindet.
Hierdurch wird nicht nur dieser Bereich aufgewertet, sondern auch sämtliche Verbindungsstraßen zur Hauptstraße. Bei der Stadt am Fluss „light“ bleibt die trennende Straße zwischen Fluss und Stadt wie bisher bestehen. Somit bleibt auch die Aufwertung des Gebietes zwischen der Hauptstraße und dem Fluss aus. Ein weiteres wichtiges Argument ist das des Lärms. Während der Ne- ckarufertunnel zu einer deutlichen Lärmverminderung entlang des Neckars führt, bleibt dieses Problem bei der Stadt am Fluss „light“ weiterhin bestehen. Die Aufenthaltsqualität wäre davon erheblich beeinträchtigt. Doch noch andere Gründe sprechen gegen den Steg: das Wasser- und Schifffahrtsamt ist gegen eine weitere Verengung des Neckars, schließlich handelt es sich bei diesem Fluss um eine wichtige Bundeswasserstraße.
Es lohnt sich also für das Original, die Stadt am Fluss mit Neckarufertunnel, zu kämpfen. Wir, die CDU-Fraktion werden dieses Zukunftsprojekt weiterhin mit ganzer Kraft unterstützen. Ich wünsche mir, dass wir endlich mit dem „Hü-und-Hott“ und „Vor-und-Zurück“ aufhören und große Zukunftsprojekte durch Beschlüsse, die von einer großen Mehrheit getragen werden, auf den Weg kommen.
P.S. Denken Sie daran: Stimmen Sie beim Bürgerentscheid Emmertsgrund mit NEIN und damit für den Verkauf zum Wohle unserer Stadt.