Stadt & Leute

Familie und Bildung im Fokus

Verein „wo.ma“ zog mit Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner eine 70-Tage-Bilanz

Was ist das Erfolgsrezept des neuen Heidelberger Oberbürgermeisters? Wo und wie tankt er Kraft? Welche Projekte will er künftig forcieren? Das und vieles mehr interessierte Gabriele Braun und Dagmar Sievert vom Verein „women in management“ (wo.ma.). Die Heidelberger Unternehmerinnen trafen sich Ende Februar zu einem Gespräch mit Dr. Eckart Würzner.

Im Gespräch mit OB Würzner: Gabriele Braun (links) und Dagmar Sievert vom Verein wo.ma.
Zogen im Gespräch mit OB Würzner eine 70-Tage-Bilanz: Gabriele Braun (links) und Dagmar Sievert vom Verein wo.ma. (Foto: Rothe)

Gefragt nach dem Rezept seines Erfolgs muss Eckart Würzner nicht lange überlegen: „Ich habe klare eigene Vorstellungen, die ich in partnerschaftlichem Konsens weiterentwickeln möchte.“ Das hat der neue OB in seinen ersten 70 Amtstagen bereits deutlich gemacht. Besonders die Bereiche Familien- und Bildungspolitik will Würzner in der Metropolregion stärker besetzen. Und hier sieht er auch Anknüpfungspunkte für eine Kooperation mit den Unternehmerinnen, die seinerzeit im OB-Wahlkampf 2006 den OB-Kandidaten Prof. Caja Thimm, Dr. Jürgen Dieter und Dr. Eckart Würzner im Falle ihres Wahlsieges eine „wertschätzende Begleitung“ während der ersten 100 Tage Amtszeit in Aussicht gestellt hatten.

Im Gespräch mit Würzner konnten die Vertreterinnen von wo.ma. jetzt erfahren, dass vor allem das überwältigende Feedback auf die neue Form des Neujahrsempfangs als „Bürgerfest“ dem frischgewählten Heidelberger Stadtoberhaupt Auftrieb gegeben hat. „Das“, so Würzner „lädt die Batterien auf“. Das ist auch nötig bei einer Sieben-Tage-Woche, bei der für die Familie oft nur ein halber Tag am Wochenende bleibt. „Man muss in einem solchen Job noch konsequenter sein und die freie Zeit noch intensiver nutzen“, weiß Würzner. Zweimal die Woche tankt er am frühen Morgen Kraft beim Joggen: „Das macht den Kopf klar und frei für die großen Ereignisse des Tages.“ Derer gab es in den ersten 70 Amtstagen auch genug: Haushaltsgespräche, Theatersanierung, der Vergleich mit dem ehemaligen Vorstand der HVV Dr. Vogt, die Planung des zukünftigen Stadtteils auf dem ehemaligen Bahngelände und vieles mehr.

Die Vorstandsfrauen des Vereins Heidelberger Unternehmerinnen wo.ma. kündigten an, mit Hilfe der Ergebnisse des Erstbilanz-Gesprächs konkrete Kooperationsideen im Hinblick auf die „Würzner-Themen“ Familien- und Bildungspolitik entwickeln zu wollen.  (eu)