Stadt & Leute

Neuer Mittelpunkt für Neuenheim

Klinkott Architekten aus Karlsruhe gewinnen den Realisierungswettbewerb für den Bürgersaal – „Beitrag zur Baukultur“

Einstimmig war das Preisgericht unter dem Vorsitz von Hannes Hübner der Meinung, dass Klinkott Architekten aus Karlsruhe den besten Entwurf für den künftigen Neuenheimer Bürgersaal eingereicht hatten, und erkannte ihnen den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis zu.

Gelungener Entwurf: Hannes Hübner, Xenia Hirschfeld, Wettbewerbssieger Christoph Klinkott und Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg (v. l.) mit dem Modell des Bürgersaals (Foto: Rothe)
Gelungener Entwurf: Hannes Hübner, Xenia Hirschfeld, Wettbewerbssieger Christoph Klinkott und Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg (v. l.) mit dem Modell des Bürgersaals (Foto: Rothe)

Auf dem Grundstück Lutherstraße 18 soll nach dem Auszug der Feuerwehr ein Bürgersaal für 90 Personen entstehen. Der Saal wird rund 90 Quadratmeter groß sein, dazu kommt ein Foyer mit 50 Quadratmetern. „Wir bauen im Mittelpunkt des Stadtteils einen Ort, an dem die Neuenheimer sich zusammenfinden können. Es ist genau der richtige Platz für einen Versammlungsraum“, betonte Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg. „Es ist ein Stück gute Architektur, die hier entstehen wird“, zeigte sich der Baudezernent überzeugt von der Qualität des Entwurfs.

„Wir haben versucht ein Haus zu finden, das die Besonderheiten des Ortes berücksichtigt“, so der Jury-Vorsitzende Hübner. Das neue Haus muss diese Situation in sich aufnehmen, reflektieren, aber auch verbessern. Und wenn es ein Haus öffentlichen Ranges ist, muss es das erst recht tun.“ Für den Wettbewerbsgewinner Christoph Klinkott war es „eine kleine, aber auch eine sehr schwierige Arbeit“. Den Stadtteilvereinsvorsitzenden Jürgen Stähle überzeugt vor allem die Funktionalität des Gebäudes. „Ich werde mit dem Entwurf sehr gut leben können, von innen und von außen.“

Die freiwillige Auslobung eines Wettbewerbs durch die Stadt Heidelberg für ein eher kleines Vorhaben fand die Anerkennung der zahlreich erschienenen Architekten. „Da hat die Stadt Heidelberg sich vorbildlich verhalten, das ist ein Beitrag zur Baukultur“, lobte Gregor Bäumle vom Darmstädter Büro Stadtbauplan, das den Wettbewerb organisatorisch betreut hatte.

Der zweite Preis ging an das Heidelberger Büro Kessler De Jonge, den dritten Preis erhielten Feigenbutz Architekten aus Karlsruhe und den vierten Preis die Heidelberger Joest, Walther und Partner. Die Entwürfe von Jürgen Mayer und Casaplan (beide Heidelberg) wurden angekauft.

Die Mittel für den Bürgersaal Neuenheim sind für den Doppelhaushalt 2007/2008 angemeldet. Xenia Hirschfeld, Leiterin des städtischen Gebäudemanagements, hofft mit dem Bau im kommenden Jahr beginnen zu können.  (rie)