Thema der Woche
Einsatz für die Stadt gewürdigt
Heidelberger/innen erhielten Auszeichnung für ihr bürgerschaftliches Engagement
Zum fünften Mal wurde die Bürgerplakette der Stadt Heidelberg vergeben. Am 5. Dezember, dem Internationalen Tag der Freiwilligen, überreichte Oberbürgermeisterin Beate Weber die Auszeichnung im Spiegelsaal des Prinz Carl.
Sie verlieh 33 Plaketten an bürgerschaftlich engagierte Heidelberger/innen. Um den nicht selbstverständlichen Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern für ihre Stadt Anerkennung zu verleihen, hat der Gemeinderat im November 2001 die Stiftung einer solchen Auszeichnung beschlossen. Die Stadt vergibt die Bürgerplakette „als Anerkennung des persönlichen Einsatzes für das Gemeinwohl, insbesondere für bürgerschaftliches Engagement“, heißt es unter anderem in der Satzung.
„Dieses ehrenamtliche Engagement ist für uns alle von unendlicher Wichtigkeit. Sie erbringen Leistungen, mit denen der Staat überfordert wäre“, sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der Verleihung: „Dafür wollen wir Ihnen danken.“
Jedes Jahr schlagen Mitglieder der Stadtteilvereine, der Bezirksbeiräte, des Gemeinderats und der Stadtverwaltung Personen vor. Jede/r Heidelberger Bürger/in kann über diese Gremien ebenfalls Empfehlungen aussprechen. Der Gemeinderat entscheidet über die vorgeschlagenen Kandidaten und vergibt maximal 35 Plaketten pro Jahr. 30 werden für besonderes Engagement auf Stadtteilebene und fünf Plaketten für gesamtstädtische Verdienste verliehen.
Mehr über bürgerschaftliches Engagement weiß die Koordinationsstelle Bürgerschaftliches Engagement bei der Stadt Heidelberg, Telefon 58-10320, und die Freiwilligenbörse, Telefon 619444.
Die Träger der Bürgerplakette 2006
Dr. Jochen Goetze (Altstadt): Er setzt sich sehr für die kulturellen und politischen Belange in der Altstadt ein. Langjähriges Mitglied, Vorstand und Beirat im Verein Alt-Heidelberg.
Emma Maier (Altstadt): Als „Seele“ des Seniorenkreises der Heiliggeistkirche kümmerte sie sich besonders um den Besuchsdienst für Senioren.
Dieter Quast (Boxberg): Viele Jahre engagierte er sich besonders im Stadtteilverein Boxberg. Geschätzt ist er auch als Zeichner architektonischer Stadtansichten.
Hans Brauner (Emmertsgrund): Seit 30 Jahren kümmerte sich Hans Brauner im Stadtteil Boxberg und auf dem Emmertsgrund um soziale Belange der Bürgerschaft.
Diether Frauenfeld (Handschuhsheim): Er hat sich sehr für den Erhalt und die Darstellung der historischen Anlagen auf dem Heiligenberg eingesetzt.
Gertrud Kilian (Handschuhsheim) hat sich um die Förderung des gesellschaftlichen Lebens im Seniorenzentrum Handschuhsheim und in der Evangelischen Friedensgemeinde verdient gemacht.
Katharina Schmitt (Handschuhsheim) leitet seit über 40 Jahren die Frauengymnastikgruppe des TSV Handschuhsheim. Sie steht mit ihren Erfahrungen allen Vereinsmitgliedern zur Seite.
Manfred Hufnagel (Kirchheim): Seit 1971 betreut er mit großem Engagement die Bewohner/innen des Mathilde-Vogt-Hauses.
Anneliese Klebert (Kirchheim) hat sich im Kirchheimer Heimatmuseum, in der Bahnhofsmission, der Katholischen Frauengemeinschaft und im Besuchsdienst sowie Leitungsteam des Seniorenkreises der Katholischen Gemeinde engagiert.
Maria Linder (Kirchheim): Jahrzehntelang hat sie sich in unterschiedlichen Bereichen der katholischen Pfarrgemeinde St. Peter mit großem Engagement eingesetzt.
Günther Rehm (Kirchheim) hat sich außerordentliche Verdienste im Vorstand des Caritasverbandes Heidelberg und des Sozialdienstes Katholischer Männer erworben.
Rudolf Silvester Eberle (Neuenheim) hat sich als Pressewart und 2. Vorsitzender um den SC Neuenheim 02 sowie als Förderer um den Heidelberger Sport verdient gemacht.
Dörte Klages (Neuenheim): Dörte Klages engagiert sich seit 1985 in unermüdlichem Einsatz für Menschen in Not. Sie hat vielen Menschen die Wiedereingliederung in ein „normales“ Leben in Würde ermöglicht.
Barbara Montenbruck (Neuenheim) leitet den Seniorenkreis St. Raphael und ist aktiv als Pfarrgemeinderätin sowie im Leitungsteam des Dekanats Altenwerk.
Reinhard Fels (Pfaffengrund) pflegt seit über 25 Jahren als Sitzungspräsident der Pfaffengrunder Karnevalsgesellschaft die Kurpfälzer Fastnacht. Er ist aktiv in der katholischen Gemeinde St. Marien und im Stadtteilverein.
Margarethe Svoboda (Pfaffengrund): Sie ist mit großem Einsatz in der ökumenischen Nachbarschaftshilfe Pfaffengrund tätig und kümmert sich um verschiedenste Aufgaben im Seniorenzentrum.
Renate Hammerstein (Rohrbach) : Sie hat sich seit vielen Jahren als „gute Seele“ des Rohrbacher Heimatmuseums große Verdienste erworben.
Karl Hemmerich (Rohrbach): Seit 1996 ist er Beiratsmitglied im Stadtteilverein Rohrbach und engagiert sich hinter den Kulissen des Heimatmuseums und bei der Durchführung vieler Vereinsaktivitäten.
Heide Kaltschmitt (Rohrbach) ist seit 20 Jahren im Stadtteilverein Rohrbach in der evangelischen Kirche, in der Kinder- und Jugendarbeit sowie im Seniorenzentrum aktiv.
Waltraud Albrecht, Tilli Wolf (Schlierbach): Beide setzen sich insbesondere für den Aufbau eines sozialen Netzwerkes für Senior/innen mit Mobilitätseinschränkungen ein.
Angelika Tiede (Südstadt): Im Stadtteil setzt sie sich vorbildlich ein für die Förderung der Pflege alter, kranker, sozial schwacher und behinderter Menschen.
Grüne Damen St. Josefskrankenhaus (Weststadt): Unermüdlich kümmern sich die „Grünen Damen“ um das Wohlergehen der Patientinnen und Patienten des Krankenhauses.
Eleonore Hesse (Weststadt): Eleonore Hesse begründete und leitet seit 1992 bis heute die Modegruppe der Akademie für Ältere.
Wolfgang Wimmer, Kurt Pulster (Weststadt): Seit 13 Jahren engagiert sich das „Weststadt-Duo“ bei Seniorennachmittagen in den Stadtteilen mit musikalischen Darbietungen.
Karl-Heinz Adler (Wieblingen): Karl-Heinz Adler ist im Vorstand des Vereins „In Wieblingen alt werden“ unermüdlich für die Belange der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger im Einsatz.
Hannelore Streibich (Wieblingen): Seit fast 20 Jahren arbeitet sie mit großem Engagement und hohem zeitlichen Aufwand bei der Akademie für Ältere mit.
Robert Baust (Ziegelhausen): Robert Baust hat sich durch sein Engagement, insbesondere in der AWO Ziegelhausen, im Kreisvorstand der AWO Heidelberg sowie in zahlreichen Vereinen Ziegelhausens verdient gemacht.
Siegfried Brunner (Ziegelhausen): Siegfried Brunner unterstützt in der katholischen Kirche Peterstal in außerordentlicher und vorbildlicher Weise die Arbeit der Pfarrgemeinde.
Für gesamtstädtische Verdienste erhielten die Bürgerplakette:
BIBI Projekt an der IGH, verantwortlich: Anja Kettenmann (Rohrbach): Durch den unermüdlichen Einsatz von Schülern und Eltern hat sich die Schulbibliothek nach Auflösung der Filiale der Stadtbücherei fest institutionalisiert.
Gerda Tschira (Schlierbach): Sie hat sich durch Unterstützung des Zoos, des Freundeskreises Wolfsbrunnen, der Grundschule Schlierbach und des Stadtteilvereins Schlierbach sowie durch die Eröffnung des Carl-Bosch-Museums verdient gemacht.
Harika Moll (Weststadt): Harika Moll hat sich besonders für den Einsatz zur Integration sowohl der älteren als auch der ausländischen Mitbürger/innen verdient gemacht.
Gerhard Vogel (Ziegelhausen): Er hat sich seit vielen Jahren in der evangelischen Kirchengemeinde für das Wohl älterer und sozial schwacher Menschen engagiert. Lange Jahre aktiv bei der Akademie für Ältere.
Ingrid Vogt (Rohrbach): Seit über zwei Jahrzehnten hat sie sich um die Förderung der Internationalen Gesamtschule Heidelberg verdient gemacht, vor allem auch durch die Unterstützung bedürftiger Kinder.