Stadt & Leute

Die Eigenständigkeit gewahrt

Feuerwehrgerätehaus Handschuhsheim/Neuenheim eingeweiht: Stützpunkt für zwei Abteilungen

Nach wenig mehr als einem Jahr Bauzeit – Baubeginn war im Oktober 2005 – ist das neue Feuerwehrgerätehaus Handschuhsheim/Neuenheim fertiggestellt. Oberbürgermeisterin Beate Weber übergab gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Eckart Würzner als dem für die Feuerwehr zuständigen Dezernenten und dem Leiter der Heidelberger Feuerwehr, Branddirektor Hans-Joachim Henzel, den Neubau an der Berliner Straße seiner Bestimmung.

Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses mit Dr. Eckart Würzner, Architekt Johannes Gerstner und OB Beate Weber (v.l.) sowie dem Handschuhsheimer Feuerwehr-Nachwuchs. (Foto: Rothe)
Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses mit Dr. Eckart Würzner, Architekt Johannes Gerstner und OB Beate Weber (v.l.) sowie dem Handschuhsheimer Feuerwehr-Nachwuchs. (Foto: Rothe)

Das neue Feuerwehr-Gebäude umfasst einschließlich der Fahrzeughalle eine Nutzfläche von 910 Quadratmetern. Seine Herstellung mit allen technischen Anlagen kostete – gemäß der Ausführungsgenehmigung durch den Gemeinderat – 1,878 Millionen Euro. Daran beteiligte sich das Land Baden-Württemberg mit einer Zuwendung von 200.000 Euro aus Mitteln zur Förderung des Feuerwehrwesens.

„Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, mit diesem Neubau die berechtigten Wünsche von gleich zwei Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr in unserer Stadt nach einem modernen Stützpunkt und einer angemessenen Unterkunft zu erfüllen“, betonte Oberbürgermeisterin Beate Weber.

Die beiden Feuerwehrabteilungen Handschuhsheim und Neuenheim sind gemeinsame Nutzer des neuen Gerätehauses, geben dadurch aber ihre traditionelle Eigenständigkeit nicht auf. Deutlich wird dies vor allem im zweigeschossigen Vereinsbereich, in dem sich Büro-, Schulungs- und Jugendräume befinden. Die Räume für Handschuhsheim und Neuenheim sind klar voneinander getrennt. Jede Abteilung verfügt über einen eigenen internen Zugang mit separatem Treppenaufgang ins Obergeschoss. Die nebeneinanderliegenden Schulungsräume lassen sich jedoch für gemeinsame Veranstaltungen zu einem großen Saal verbinden.

Das Bewahren der Identität der beiden Wehren lobte auch Dr. Würzner: „Nur wenn die Identität mit dem Stadtteil besteht, haben die Freiwilligen Feuerwehren eine Zukunft“.

Der Neubau entspricht dem Energiekonzept der Stadt Heidelberg: Je nach Wärmebedarf werden Aufenthaltsräume, Fahrzeughalle und Lagerräume unterschiedlich beheizt. Ein langes Oberlicht versorgt die Fahrzeughalle mit Tageslicht, die Dachflächen werden für Photovoltaik-Anlagen genutzt. Die Außenanlagen sind weitgehend unversiegelt. Das Regenwasser wird gesammelt und zur Fahrzeugwäsche, WC-Spülung und Grundstücksbewässerung verwendet. (br.)